Sie hat mir die deutsche Gemeinde in Seoul gezeigt (zu finden hier: http://www.egds-korea.blogspot.com/). Nach einer knappen Stunde ökumenisch traditionellem Gottesdienst, habe ich mich gewundert, ob es jetzt ne Pause gibt und festgestellt, dass ich schon so an koreanische Gottesdienste gewöhnt bin, dass mir das Ende eindeutig zu schnell kam. Eine Stunde Lobpreiszeit finde ich mittlerweile genau richtig, wir sollten darüber nachdenken das auch bei uns einzuführen!
Danach gab es noch "Kirchenkaffee", in dem ich mich lange mit einem Mädchen deutscher Eltern unterhalten habe, die aber in Korea geboren und aufgewachsen ist. Anschließend habe ich mich ein wenig ins Getümmel gestürtzt, mit Visitenkarten nur so um mich geworfen und einige wertvolle Tips und Kontakte bekommen habe. Alle waren wunderbar freundlich und bemüht mir zu helfen, das war echt lieb!
Was mich begeistert hat: Keiner von den Menschen, die dort sind, ist entweder deutsch oder koreanisch, sondern höchst international. Die meisten Menschen, die im Ausland leben, wechseln das Land öfter mal, entweder aus beruflichen oder aus abenteuerlich privaten Gründen. So kam eine deutsche Familie aus Paris nach Seoul und der Mann konnte grad nicht da sein, denn er war in Boston usw. Das ist kein Einzellfall hier.
Was mich erstaunt hat: Als Deutscher kann man in Seoul komplett in einer eigenen Kultur bleiben. Es gibt die deutsche Schule, die deutsche Gemeinde, deutsche Läden... so kommt es vor, dass man nach einigen Jahren Leben dort trotzdem kein Koreanisch spricht oder sprechen muss.
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