...heißt 크리스마스 =D (für alle, die auf Grund von mangelnden Sprachkenntnissen jetzt nicht mit mir lachen können: In englischen Zeichen umgesetzt bedeutet das: Keurismaseu, was der koreanischen Aussprache des englischen Wortes Christmas entspricht.).
Doch auch wenn es sich fast um das gleiche Wort handelt, ist nicht das Gleiche drin: Weihnachten hat hier kaum Bedeutung. Ein paar beleuchtete Kaufhäuser und ein paar Plasteweihnachtsbäume in amerikanisch orientierten Wohnzimmern -Es ist eben ein westliches Fest, trotz der vielen Christen hier. Feiertag ist der 25.12. aber trotzdem und wir vor allem genutzt, um mit dem Partner auszugehen. Alle, die gerade Singel sind, wälzen sich entweder in ihrer Einsamkeit, gehen zur Kirche (was hier heißt, dass man den ganzen Tag beschäftigt ist) oder tun beides.
Es gibt aber auch die, die Freunde treffen und dazu durfte ich mich dieses Jahr zählen. Da ich mittlerweile eine Menge Freunde hier habe, hatte ich nach anfänglicher Unklarheit wirklich viel vor. So kann ich Weihnachten die Steigerung der Adjektive zuordnen, die auch das normale Leben gut beschreiben: busy (ich entschuldige mich für diese Anleihe aus dem Englischen, aber Deutsch bietet einfach kein Wort, das so passt wie dieses) und total toll!
Der 24.12. begann mit einem überhörten Wecker -.-, was mich aber nicht davon abhalten konnte, meine amerikanische Freundin Anna und ihre koreanische Freundin Jenny zu einem superleckeren Frühstück in Seoul zu treffen. Es gab "Pancakes with Mozzarella and Cream Cheese" *yaaaammi!*. Das war so schön, dass ich doch glatt 1 Stunde zu spät nach Hause kam, um mit meiner Gastfamilie und vielen Gästen Lunch zu haben... Es war aber nicht nur meine Schuld, denn halb Seoul schien beschlossen zu haben, dass Heiligabend ein guter Tag ist, um sich auf den Straßen aufzuhalten, sodass die Fahrt nach Hause einige Nerven kostete.
Als ich letztendlich dennoch das Restaurant betrat, in dem alle versammelt waren, fühlte ich mich wie das Geburtstagskind, für das alle gekommen sind...^^ "Alle", das waren ChunSik, SoonHee, ihr deutscher Gast Heinz, Professor Kim mit Familie, einer der beiden Fahrer von Alex, die uns als deutsche Gruppe in Seoul kutschiert hatten, ein Lehrer aus der Akademie meiner Gastmutter aus den Philipinen und sein indischer Freund sowie meine Gastfamilie. Als ich kam, haben sie mich freudig begrüßt, die vegetarische Pizza kam gerade und das Aufschneiden der tollen Weihnachtstorte danach wurde mir übrlassen. Der Preis dafür war aber mal wieder ein Auftritt... wir haben nämlich ein wunderbares Spiel gespielt. Dabei wird ein Taschentuch von Person zu Person weitergegeben, während alle Spieler "Holy Night" trällern. Wer das Taschentuch beim Ende des Liedes in der Hand hat, muss eine Privatvorstellung geben, und Professor Kim saß neben mir. Was das beides miteinander zu tun hat? Guess what happend... Genau. Der liebe Professor sorgte dafür, dass ich die Letzte mit dem Taschentuch war, sodass ich "Oh Tannebaum, die Treppe rauf und runter" (die Version meines Opas, über die in diesem Fall sich nur Heinz wundern musste^^) zum Besten geben durfte und danach noch zum Dipdip-Tanz (Bewegungen zu einem Lied für Kinder) genötigt wurde, wobei ich alle anderen zum Mitmachen aufforderte. Wie auch immer -es war schön.
In der kurzen Zeit zu Hause kamen dann Tante und Onkel vorbei und brachten noch eine Torte mit... das macht man hier so zu Weihnachten: Torten mitbringen. Aber was für welche...
Wenig später bin ich mit gepacktem Rucksack wieder aufgebrochen. Jetzt ging es zum Treffpunkt mit einer Gruppe koreanischer Freunde, von dem aus wir mit dem Auto ca. 2 Stunden in eine andere Stadt gefahren sind (braucht normalerweise nicht so lang, aber die Leute waren unterwegs...). Die Zeit ging aber mit diversen Weihnachtsliedern und interessanten Soloeinlagen (^^) von KjongHo oder anderen aus der Gruppe schnell vorbei. Am Bestimmungsort haben wir uns bei Nachtgrillen eine sehr schöne Zeit gemacht (die anderen mit Fleisch vom schwarzen Schwein aus Jejudo-Island -anscheinend eine echte Delikatesse- und ich mit Knabbergemüse und Eistorte) und anschließend 3-4 Stunden in dem gemieteten Raum geschlafen.
Am nächsten Morgen haben wir einen Gottesdienst in einer kleinen Dorfgemeinde besucht, wo ich bei vielen wahrscheinlich die erste Ausländerin ihres Lebens gewesen bin (den Blicken nach -.-) und den ich nicht verstanden habe. Eines jedoch habe ich mitbekommen: Dieser Gottesdienst war sicher nicht so "Weihnachten" wie alles, was in deutschen Gemeinden in dieser Zeit geschah.
Meine Begeleiter hatten danach noch Schlittenfahren auf künstlichem Schnee geplant, doch ich musste zurück nach Seoul, sodass ich allein den Express Bus nahm. Sehr nette Erfahrung, auch wenn Schlittenfahren wahrscheinich noch spannender gewesen wäre. Es konnte mich aber nichts davon abhalten, bei der "International Celebration of the Birth of Jesus Christ" dabei zu sein, auch wenn ich letztendlich extraterrestrische 40 Minuten zu spät war -.-. Naja, ich war nicht die einzige ;). Hier feierten alle englischen Gemeinden zusammen Weihnachten, was schon allein durch die Größe eines Theatersaals und Weihnachtslieder festlich werden musste.
Die perfekte Abrundung eines schönen Weihnachtsfestes bildete dann das Dinner mit einigen Mädels aus dem Onnuri English Ministry in einem traditionellkoreanischen Restaurant auf dem Boden sitzend und der Kaffee in einem nicht so sehr traditionellen Café mit einem höchst untraditionell schüchternen Kellner.
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Mittwoch, 31. Dezember 2008
Dienstag, 30. Dezember 2008
I was dreaming of a white christmas
Einen Tag vor Weihnachten hat es geschneit =D!!!
Doch schon am Abend des gleichen Tages kam die Ernüchterung: Dies ist Seoul. Auch wenn die Temperaturen schon lange stabil unter Null liegen, bleibt nichts liegen, über das innerhalb weniger Stunden mehr Menschen laufen oder fahren als eine Magdeburger Straße in zwei Tagen zu erträumen wagt.
Schön war es in den ersten Stunden aber trotzdem und weiterfrieren ist sowieso an der Tagesordnung.
Montag, 29. Dezember 2008
Und wieder keinen Schlaf
Montag, der 22.12. wurde durchgerackert... Erst saß ich bei Patmos am Übersetzten und anschließend zu Haus bei dem Versuch mein schlechtes Gewissen abzubauen, da ich mich noch nicht um Weihnachtsgeschenke für koreanische Freunde gekümmert hatte außer meine Ma zu bitten, Kerzenfarben zu schicken, da ich mir doch treu bleiben wollte und selbstgemachte Kerzen schenken wollte.
Am Dienstag hatte ich verschiedene Verabredungen:
Erst stand die erste Koreanischstunde seit 2 Wochen mit Kjong Ho an. Allerdings hatte ich mich dem Selbststudium meines Buches nicht widmen können, war total müde und außerdem war einiges zu erzählen... Und um Lunchtime herum kam ein Freund von Kjong Ho, den ich auch schon kennenlernen durfte, zu uns, um uns kurz darauf in dem Starbucks, in dem wir saßen mit Mittagessen von Mc Donalds zu versorgen... In seiner kurzen Mittagspause von 30 Minuten, die ihm der Handyladen, in dem er arbeitet, zugesteht... WOW!
Ein bisschen gelernt haben wir dann aber doch noch bis ich los musste. Ich hatte nämlich eine Verabredung mit dem neuen Jugendpastor Daniel und seiner Frau Christina aus dem Onnuri English Mimistry, die gerade aus Kanadaa gekommen waren. Wir haben uns bei Kaffee und Hot Choco darüber unterhalten wie ich mich im Youth Mimistry einbringen könnte. Die beiden haben mich sehr beeindruckt! Sie haben echt eine Vision für die Jugendarbeit und packen schon kräftig an und struckturieren um, obwohl sie erst seit knapp 2 Monaten im Dienst sind. Und ganz nebenbei sind sie unglaublich lieb und herzlich und wirklich auch an den Menschen als Person interessiert, nicht nur als Mitarbeiter oder Teilnehmer. Am Anfang seines Dienstes gibt es für jeden Mitarbeiter die Chance, einen Gabentest zu machen, um Klarheit zu bekommen, wo man sich am besten einbringen kann. Der ist normalerweise recht teuer, aber in dem Fall des Youth Ministrys bekommt man es kostenlos. Gleichzeitig aber ist das Ergebnis nicht bindend. Wenn man sein ganzes Leben lang das gleiche in der Gemeinde gemacht hat, z.B. Gitarre spielen, ist es urchaus erlaubt, mal das Moderieren auszuprobieren, auch wenn der Gabentest eindeutig sagt, dass du ein Talent für Musik hast.
Auch höchst beeindruckend fand ich, dass sie sich Gedanken darüber gemacht haben, wie sich mich in den 2-3 Monaten, die ich noch hier bin, am besten fördern könnten. Ihrer Philosophie nach kommt es auf den Moment an, nicht nur auf die Zukunft -wir könnten schließlich im nächsten Moment sterben, oder? Deshalb kann ich also demnächst offiziell "teacher" werden, auch wenn nur bis März. =D
Zum Dinner durfte ich noch die Freude haben, eine Freundin aus der Samil-Gemeinde zu treffen und ihren Boyfriend kennenzulernen.
Die Christen (aber nur die, in Coffee Shops, U-Bahnen&Co kann man auch ganz anderes sehen) hier sind in der Öffentlichkeit tatsächlich zurückhaltender mit ihrem Partner als Deutsche -außer an Weihnachten, aber das ist eine andere Geschichte.
Am Dienstag hatte ich verschiedene Verabredungen:
Erst stand die erste Koreanischstunde seit 2 Wochen mit Kjong Ho an. Allerdings hatte ich mich dem Selbststudium meines Buches nicht widmen können, war total müde und außerdem war einiges zu erzählen... Und um Lunchtime herum kam ein Freund von Kjong Ho, den ich auch schon kennenlernen durfte, zu uns, um uns kurz darauf in dem Starbucks, in dem wir saßen mit Mittagessen von Mc Donalds zu versorgen... In seiner kurzen Mittagspause von 30 Minuten, die ihm der Handyladen, in dem er arbeitet, zugesteht... WOW!
Ein bisschen gelernt haben wir dann aber doch noch bis ich los musste. Ich hatte nämlich eine Verabredung mit dem neuen Jugendpastor Daniel und seiner Frau Christina aus dem Onnuri English Mimistry, die gerade aus Kanadaa gekommen waren. Wir haben uns bei Kaffee und Hot Choco darüber unterhalten wie ich mich im Youth Mimistry einbringen könnte. Die beiden haben mich sehr beeindruckt! Sie haben echt eine Vision für die Jugendarbeit und packen schon kräftig an und struckturieren um, obwohl sie erst seit knapp 2 Monaten im Dienst sind. Und ganz nebenbei sind sie unglaublich lieb und herzlich und wirklich auch an den Menschen als Person interessiert, nicht nur als Mitarbeiter oder Teilnehmer. Am Anfang seines Dienstes gibt es für jeden Mitarbeiter die Chance, einen Gabentest zu machen, um Klarheit zu bekommen, wo man sich am besten einbringen kann. Der ist normalerweise recht teuer, aber in dem Fall des Youth Ministrys bekommt man es kostenlos. Gleichzeitig aber ist das Ergebnis nicht bindend. Wenn man sein ganzes Leben lang das gleiche in der Gemeinde gemacht hat, z.B. Gitarre spielen, ist es urchaus erlaubt, mal das Moderieren auszuprobieren, auch wenn der Gabentest eindeutig sagt, dass du ein Talent für Musik hast.
Auch höchst beeindruckend fand ich, dass sie sich Gedanken darüber gemacht haben, wie sich mich in den 2-3 Monaten, die ich noch hier bin, am besten fördern könnten. Ihrer Philosophie nach kommt es auf den Moment an, nicht nur auf die Zukunft -wir könnten schließlich im nächsten Moment sterben, oder? Deshalb kann ich also demnächst offiziell "teacher" werden, auch wenn nur bis März. =D
Zum Dinner durfte ich noch die Freude haben, eine Freundin aus der Samil-Gemeinde zu treffen und ihren Boyfriend kennenzulernen.
Die Christen (aber nur die, in Coffee Shops, U-Bahnen&Co kann man auch ganz anderes sehen) hier sind in der Öffentlichkeit tatsächlich zurückhaltender mit ihrem Partner als Deutsche -außer an Weihnachten, aber das ist eine andere Geschichte.
Freitag, 26. Dezember 2008
Ich muss verrückt sein.
Oder einfach nur neugierig?! Den 14. Sonntag meiner koreanischen Zeit (ehrlich, erst so wenige?!), füllte ich ganz besonders gut: Drei Gottesdienste in verschiedenen Ecken Seouls und eine Weihnachtsparty. Die Folge dieses Wagemutes war, dass ich zu keinem der Gottesdienste rechtzeitig kam. -.- Die erste Gemeinde war wieder die Grace Church und diesmal fühlte ich mich dort auf Grund lieber Menschen und vermutlich des Gefühls von Bekannt- bzw. Vertrautheit richtig wohl. Ich wurde sogar auf Deutsch begrüßt und bekam eine Englische Übersetzung =). Diese Gemeinde ist zwar gar nicht so groß (wenn auch sehr gut besucht), aber ihre Mitglieder sind aus irgendeinem Grund sehr vielsprachig. So krass habe ich das noch nicht erlebt. Vermutlich liegt es an ihrem Gründer und Senior-Pastor, der lange in Amerika gelebt hat und dort die ursprüngliche Grace Church gegründet wurde, die später auch in Korea entstand. Der Gottesdienst dauerte länger als zweieinhalb Stunden und ich habe es gar nicht gemerkt. Das war auch der Grund, warum ich zum Gottesdienst der Calebgemeinde im Nachtclub erst zur Predigt kam. Meine eigentlichen Gründe zu kommen, waren aber auch das Weihnachtsmusical nach dem Gottesdienst und die Menschen, da ich vom Rest auf Grund von Sprachbarrieren sowieso nichts mitbekomme. Es hat sich gelohnt zu kommen. Wieder eine aufreibende Bustour später (aufreibend, weil im inneren Stresszustand, der den Stau aber leider nicht dazu bewegen kann, sich in Luft aufzulösen) konnte ich mich im OnnuriEnglishMinistry zurücklehenen und aus der Predigt von Pastor Eddie auch endlich mal etwas für mich persönlich mitnehmen. Der Gottesdienst am Sonntag vor Weihnachten war dann übrigens doch mal ein bischen special. Z.B. waren die Kindergruppen der Gemeinde da und haben ordentlich Stimmung gemacht. Die hat auch er gezaubert:
Danach habe ich mich ganz spontan entschlossen, an der Weihnachtsparty der Gemeinde teilzunhemen. Dort gabs lecker Essen (wozu ich am Tag vorher noch keine Zeit gehabt hatte...), einen Weihnachtsbaumdekorierwettbewerb und ein Geschenkeaustauschspiel mit Freunden aus aller Welt. Sehr schön! Zu mehr Weihnachtsstimmung hat das aber auch nicht beigetragen.
Den Erschöpfungsgrad eines solchen Tages möge man sich vorstellen.
Danach habe ich mich ganz spontan entschlossen, an der Weihnachtsparty der Gemeinde teilzunhemen. Dort gabs lecker Essen (wozu ich am Tag vorher noch keine Zeit gehabt hatte...), einen Weihnachtsbaumdekorierwettbewerb und ein Geschenkeaustauschspiel mit Freunden aus aller Welt. Sehr schön! Zu mehr Weihnachtsstimmung hat das aber auch nicht beigetragen.
Den Erschöpfungsgrad eines solchen Tages möge man sich vorstellen.
Zurück in der Höhle des Löwen oder doch nicht so schlimm
Der Samstag begann mit einer gewöhnlichen schönen Englishclass in der Samilgemeinde. Danach allerdings ging es nicht gewöhnlich weiter, denn es gab ein Nachtreffen des Seminars in der Grace Church -ja genau, nach 2 Tagen. Ich finde die Idee gar nicht dumm, unmittelbar nach dem Start in den Alltag noch einmal in der geistlichen Gemeinschaft zusammenzukommen. Ist nur z.B. für KonfiCastle so schwer umzusetzen.
Im Fall dieses Seminars war ich mir erst recht unicher, ob ich hingehen sollte, aber da eine Freundin ein länger geplantes Treffen absagte und ich plötzlich Zeit hatte, wagte ich es, wieder dort hinzugehen, wo meine Verwirrung zu Hause war. Erstaunlicherweise war nur ungefähr die Hälfte der Teilnehmer da, auch wenn ich am Donnerstag beim Seminar eine der Wenigen war, die ihr Kommen nicht fest zugesagt hatten.
Das Treffen an sich war dann gar nicht schlimm, wenn nicht sogar sehr schön. Neben Dinner, Programm mit Zeugniserzählung und Wettbewerb, wer die meisten Geschenke, die wir beim Seminar bekommen hatten, mitgebracht hatte (der eindeutige Sieger: ein 18jähriger Junge, der alle Geschenke mithatte, indem er sie an Sweatshirt und Jeans geklebt hatte und nicht nur wie alle anderen die diversen Ketten umhatte^^) waren ja auch meine neugewonnenen Freundinnen da, mit denen das Ganze dann Spaß machte. Und da wir zur Begrüung warum auch immer 2 Krawatten bekommen haben, hatte ich auch gleich ein Weihnachtsgeschenk für meinen Gastvater -Es hat sich also gelohnt =D!
Im Fall dieses Seminars war ich mir erst recht unicher, ob ich hingehen sollte, aber da eine Freundin ein länger geplantes Treffen absagte und ich plötzlich Zeit hatte, wagte ich es, wieder dort hinzugehen, wo meine Verwirrung zu Hause war. Erstaunlicherweise war nur ungefähr die Hälfte der Teilnehmer da, auch wenn ich am Donnerstag beim Seminar eine der Wenigen war, die ihr Kommen nicht fest zugesagt hatten.
Das Treffen an sich war dann gar nicht schlimm, wenn nicht sogar sehr schön. Neben Dinner, Programm mit Zeugniserzählung und Wettbewerb, wer die meisten Geschenke, die wir beim Seminar bekommen hatten, mitgebracht hatte (der eindeutige Sieger: ein 18jähriger Junge, der alle Geschenke mithatte, indem er sie an Sweatshirt und Jeans geklebt hatte und nicht nur wie alle anderen die diversen Ketten umhatte^^) waren ja auch meine neugewonnenen Freundinnen da, mit denen das Ganze dann Spaß machte. Und da wir zur Begrüung warum auch immer 2 Krawatten bekommen haben, hatte ich auch gleich ein Weihnachtsgeschenk für meinen Gastvater -Es hat sich also gelohnt =D!
spirit, mind and soul
Seelische Verwirrung kann sich körperlich äußern, habt ihr das gewusst? (Zu feststehenden Äußerungen über "spirit, mind and soul" wie die einiger koreanischer Pastoren, möchte ich mich aber dennoch nicht hinreißen lassen.)
Neben Müdigkeit und dem Umarmen kranker Menschen führte nämlich meine innere Unruhe dazu, dass ich am nächsten Tag bei Patmos total erschöpft, mit einer Erkältung und leichtem Fieber aufkreuzte. Dieser Umstand hat mich allerdings in die liebevolle Obhut meiner Kollegen und vor allem Judys geführt und das war gar nicht so schlecht ;-).
Neben Müdigkeit und dem Umarmen kranker Menschen führte nämlich meine innere Unruhe dazu, dass ich am nächsten Tag bei Patmos total erschöpft, mit einer Erkältung und leichtem Fieber aufkreuzte. Dieser Umstand hat mich allerdings in die liebevolle Obhut meiner Kollegen und vor allem Judys geführt und das war gar nicht so schlecht ;-).
Vierfach vollste Verwirrung
Zunächst einmal entschuldige ich mich für die mangelnde Aktualität des Blogs. Das hat zwei Gründe: 1. strebe ich mittlweile mit großen Schritten den koreanischen "busy"-Grundsätzen nach und 2. wusste ich nicht, wie ich mich über das Ereignis, das in der zeitlichen Reihenfolge dran ist, äúßern sollte. Ich habe mich nun für eine recht allgemeine Darstellung entschieden:
Von Montag, den 15.12. bis Donnerstag, den 18.12. war ich "Kandidate" bei einem Seminar mit dem Namen "Tres Dias", das von der GraceChurch organisiert wird und zu dem ich von ChunSik eingeladen worden bin. Das Ganze hat mich mit diversen theologischen Spitzfindigkeiten bombadiert, denn sowohl der charismatische Stil mit Zugenrede und Umfallen beim Segensgebet als auch die Lehre führte bei mir zu einigen Fragezeichen, die noch der Klärung bedürfen. Ich vermute jedoch, dass einige Missverständnisse auch durch die Übersetzung entstanden sind. Das Seminar war schließlich in Korenisch gehalten und ich hatte meinen ständigen Übersetzer ChunSik, wofür ich sehr dankbar bin, was aber durch akkustische Schwierigkeiten das Zuhörvergnügen etwas minderte.
Als wir Kandidates an dem Seminarhaus zwischen Bergen und Meer aus dem Bus stiegen, wurden wir von spalierstehenden singenden "team members" empfangen, die übers ganze Gesicht strahlten. Diese Liebe im Dienst zog sich durch das ganze Senminar und war für mich das beeindruckenste an allem. Bezeichnent war auch, dass es dreimal mehr Mitarbeitende als Teilnehmer gab(das Bild zeigt fast alle Helfer), die in Küche, Dekoteam, Programmteam undundund ihre Aufgaben fanden, sodass wir Kandidates die ganzen vier Tage über so richtig verwöhnt wurden. So gab es z.B. jede Mahlzeit ein (für Koreaner-.-) überaus leckeres Essen, viele liebevoll bereitete Snacks zwischendurch (wovon ich mich hautsächlich satt gegessen habe^^), massenweise Geschenke (auf meinem Weg nach Hause habe ich im Vergleich zum Hinweg das Doppelte getragen), Wichtel, die über dem Tag die Zimmer aufgeräumt haben und so weiter. Beeindruckend war auch, dass jedes Mal, wenn wir den Raum gewechselt haben, die Mitarbeiter einen Pfad bildeten, indem sie links und rechts standen, saßen oder knieten und beteten. Als das aber laut wurde, geschrieen und in Zungen gebetet wurde, war das für mich Unerfahrene schon eher beängstigend.
Die Liebe zeigte sich im Laufe des Seminars auch noch anders, z.B. in einer Aktion, in der jeder jeden umarmte, vom 73-jährigen Pastor bis zu der Frau, die am Tag vorher noch wegen ihrer Erkältung im Krankenhaus gewesen war. Die Koreaner haben es sichtlich genossen sich dabei gegenseitig 사랑함니다 (=ich liebe dich) zuzurufen und die Mitarbeiter mit den Taschentuchboxen standen bereit.
Die Feier des Abendmahls war im Vergleich zur deutschen Art und Weise betrachtet auch interessant. Alle knieten oder saßen auf Kissen auf dem Boden und beteten, während nach und nach Reihe für Reihe sich anstellte, um bei einem der vier Pastoren am Altar niederzukniehen, sich ein Stück Weißbrot abzubrechen und aus der Karaffe mit dem furchtbaren koreanischen Traubensaft zu trinken. Unter vielen Tränen ging es dann zurück zum Kissen und es wurde weitergebetet.
Zwischendurch gab es Lehreinheiten und Lobpreismusik mit Tanz, der alle begeisterte. Hier wurde gerade eine ältere japanische Pastorenruppe aufgefordert, den eben gelernten Tanz auf der Bühne vorzuführen, nachdem auch ich mit meiner Gruppe auf der Bühne hoppsen durfte ;-):
Das Ganze fand übrigens zu höchst christlichen Zeiten statt: Von 5 Uhr morgens bis 9 Uhr abends.
Obwohl wir am ersten Abend nicht sprechen durften, um uns auf Gott zu konzentrieren (find ich eigentlich gut, aber warum der erste Abend?!), konnte ich doch einige liebe Menschen kennenlernen und neben vielen Fragezeichen und ner Menge Geschenke, zwei neue Freundschaften mitnehmen. Ein schönes Resultat, das allerdings die Durcheinanderschmeißung meines Zeitgefühls und meines Glaubens als Nebenwirkung hatte.
Von Montag, den 15.12. bis Donnerstag, den 18.12. war ich "Kandidate" bei einem Seminar mit dem Namen "Tres Dias", das von der GraceChurch organisiert wird und zu dem ich von ChunSik eingeladen worden bin. Das Ganze hat mich mit diversen theologischen Spitzfindigkeiten bombadiert, denn sowohl der charismatische Stil mit Zugenrede und Umfallen beim Segensgebet als auch die Lehre führte bei mir zu einigen Fragezeichen, die noch der Klärung bedürfen. Ich vermute jedoch, dass einige Missverständnisse auch durch die Übersetzung entstanden sind. Das Seminar war schließlich in Korenisch gehalten und ich hatte meinen ständigen Übersetzer ChunSik, wofür ich sehr dankbar bin, was aber durch akkustische Schwierigkeiten das Zuhörvergnügen etwas minderte.
Als wir Kandidates an dem Seminarhaus zwischen Bergen und Meer aus dem Bus stiegen, wurden wir von spalierstehenden singenden "team members" empfangen, die übers ganze Gesicht strahlten. Diese Liebe im Dienst zog sich durch das ganze Senminar und war für mich das beeindruckenste an allem. Bezeichnent war auch, dass es dreimal mehr Mitarbeitende als Teilnehmer gab(das Bild zeigt fast alle Helfer), die in Küche, Dekoteam, Programmteam undundund ihre Aufgaben fanden, sodass wir Kandidates die ganzen vier Tage über so richtig verwöhnt wurden. So gab es z.B. jede Mahlzeit ein (für Koreaner-.-) überaus leckeres Essen, viele liebevoll bereitete Snacks zwischendurch (wovon ich mich hautsächlich satt gegessen habe^^), massenweise Geschenke (auf meinem Weg nach Hause habe ich im Vergleich zum Hinweg das Doppelte getragen), Wichtel, die über dem Tag die Zimmer aufgeräumt haben und so weiter. Beeindruckend war auch, dass jedes Mal, wenn wir den Raum gewechselt haben, die Mitarbeiter einen Pfad bildeten, indem sie links und rechts standen, saßen oder knieten und beteten. Als das aber laut wurde, geschrieen und in Zungen gebetet wurde, war das für mich Unerfahrene schon eher beängstigend.
Die Liebe zeigte sich im Laufe des Seminars auch noch anders, z.B. in einer Aktion, in der jeder jeden umarmte, vom 73-jährigen Pastor bis zu der Frau, die am Tag vorher noch wegen ihrer Erkältung im Krankenhaus gewesen war. Die Koreaner haben es sichtlich genossen sich dabei gegenseitig 사랑함니다 (=ich liebe dich) zuzurufen und die Mitarbeiter mit den Taschentuchboxen standen bereit.
Die Feier des Abendmahls war im Vergleich zur deutschen Art und Weise betrachtet auch interessant. Alle knieten oder saßen auf Kissen auf dem Boden und beteten, während nach und nach Reihe für Reihe sich anstellte, um bei einem der vier Pastoren am Altar niederzukniehen, sich ein Stück Weißbrot abzubrechen und aus der Karaffe mit dem furchtbaren koreanischen Traubensaft zu trinken. Unter vielen Tränen ging es dann zurück zum Kissen und es wurde weitergebetet.
Zwischendurch gab es Lehreinheiten und Lobpreismusik mit Tanz, der alle begeisterte. Hier wurde gerade eine ältere japanische Pastorenruppe aufgefordert, den eben gelernten Tanz auf der Bühne vorzuführen, nachdem auch ich mit meiner Gruppe auf der Bühne hoppsen durfte ;-):
Das Ganze fand übrigens zu höchst christlichen Zeiten statt: Von 5 Uhr morgens bis 9 Uhr abends.
Obwohl wir am ersten Abend nicht sprechen durften, um uns auf Gott zu konzentrieren (find ich eigentlich gut, aber warum der erste Abend?!), konnte ich doch einige liebe Menschen kennenlernen und neben vielen Fragezeichen und ner Menge Geschenke, zwei neue Freundschaften mitnehmen. Ein schönes Resultat, das allerdings die Durcheinanderschmeißung meines Zeitgefühls und meines Glaubens als Nebenwirkung hatte.
Samstag, 20. Dezember 2008
"Hi Gela!"
Man kennt mich mittlerweile! Am Sonntag habe ich in allen drei Gemeinden sehr schöne Begegnungen gehabt!
In der Calebgemeinde kennen mich viele, da ich bei ihrem Nachtworship ja allen vorgestellt wurde, sodass mir auf dem Gang nicht wenige entgegenkamen, die mir einfach "Hi Gela!" zuriefen. Gleichzeitig konnte ich auch einige Freunde wiedertreffen.
Zum Gottesdienst des OEM kam ich dann glatt zu spät, doch nach dessen Ende war noch genug Zeit, meine Freundinnen aus dem Drama Ministry zu treffen, ein Gespräch mit dem Leiter des Youth Ministry zu haben und einigen lieben Leuten Hallo zu sagen, bevor ich mich auf den Weg zur Samilgemeinde machte.
Dort traf ich mich mit Minhye und ihren Freunden. Beim Gang auf die Toilette bin ich in der Gemeinde mit 5000 Mitgliedern tatsächlich 6 oder 7 Leuten begegnet, die ich kannte oder die mich kannten! Nach dem Gottesdienst bin ich noch mit Minhye und 3 anderen unserer Freunde Essen gegangen...
Es ist schön wie Beziehungen entstehen!
In der Calebgemeinde kennen mich viele, da ich bei ihrem Nachtworship ja allen vorgestellt wurde, sodass mir auf dem Gang nicht wenige entgegenkamen, die mir einfach "Hi Gela!" zuriefen. Gleichzeitig konnte ich auch einige Freunde wiedertreffen.
Zum Gottesdienst des OEM kam ich dann glatt zu spät, doch nach dessen Ende war noch genug Zeit, meine Freundinnen aus dem Drama Ministry zu treffen, ein Gespräch mit dem Leiter des Youth Ministry zu haben und einigen lieben Leuten Hallo zu sagen, bevor ich mich auf den Weg zur Samilgemeinde machte.
Dort traf ich mich mit Minhye und ihren Freunden. Beim Gang auf die Toilette bin ich in der Gemeinde mit 5000 Mitgliedern tatsächlich 6 oder 7 Leuten begegnet, die ich kannte oder die mich kannten! Nach dem Gottesdienst bin ich noch mit Minhye und 3 anderen unserer Freunde Essen gegangen...
Es ist schön wie Beziehungen entstehen!
Wieder gut?!
Hier kränkelts. Es ist kalt. Sehr kalt. Kälter als bei euch. Das führt zu einer Menge Erkältungen und Grippen und legte auch mich am Samstag Vormittag flach, was mich aber nicht davon abhalten konnte, am Nachmittag zur Yekko! Performance von Patmos zu gehen. Hier haben eine Menge Kinder aus den Programmen Yekko! und T4J, die von Patmos produziert wurden gezeigt, was sie drauf haben in Tanz und Gesang. Das Ganze war unglaublich süß durch liebevolle Kostüme und gutes Programm. Eine Rockband in Miniausgabe, tanzende kleine Mädchen in Röckchen und B-Boys waren nur einige der Programmpunkte. Bilder folgen später! Obwohl ich nur zugeschaut habe und mich gefreut habe, dass sich meine Freunde vom Verlag gefreut haben, dass ich da bin, ein bischen mit ihnen rumgealbert und gegessen habe, war ich am Ende sehr erschöpft, wie das bei Kranken eben so ist.
Am Nächsten Tag habe ich deshalb erwartet, dass ich nicht viel schaffe, aber weit gefehlt: Das war eindeutig Gebetserhöhrung, denn ich habe endlich mal wieder drei verschiedene Gemeinden besuchen können, ohne auch nur in einem der Gottesdienste müde zu werden ;-)! Praise the LORD!
Am Nächsten Tag habe ich deshalb erwartet, dass ich nicht viel schaffe, aber weit gefehlt: Das war eindeutig Gebetserhöhrung, denn ich habe endlich mal wieder drei verschiedene Gemeinden besuchen können, ohne auch nur in einem der Gottesdienste müde zu werden ;-)! Praise the LORD!
Freitag, 12. Dezember 2008
Touristisches
Da mein Donnerstag Vormittag etwas Zeit übrig ließ, beschloss ich mich nicht der liegen gebliebenen Arbeit zu widmen, sondern auch mal ein wenig Tourist zu spielen. Daher fand ich mich nach einer ermüdend langen U-Bahnfahrt im Seoul Museum of Art wieder, wo ich eigentlich eine Austellung über Medien Kunst erwartet hatte. Diese war jedoch schon zu Ende und stattdessen konnte man eine Menge europäischer Kunstwerke aus der französischen Galerie Pompidou stammten. Gut, warum nicht etwas heimisches. Leider verstehe ich Picassos Kunstwerke auch weit weg von seiner Schaffensstätte. Es war schön durch die Gänge zu schlendert und zu versuchen die Bilder und ihre französischen Titel auf mich wirken zu lassen (Ja, ich werde wieder Französisch lernen!). Trotzdem suche ich mir das nächste Mal eine kleine koreanische Galerie aus, um auch traditionelle Kunst meiner neuen Heimat kennenzulernen.
Nach einem kleinen interessanten Lunch mit "Pouch", mit Kartoffel und Wahlzeugs gefüllte Teigtaschen, die schienbar aus Amerika kommen, in einem süßen kleinen Restaurant, habe ich mich den mädchenhaften Tätigkeiten zugewand: Shopping! Dafür ging es zur Ehwa Womans University. Und weil da so viele junge arme weibliche Studentinnen rumlaufen, passten die Läden natürlich genau auf diese Profil, was auch meinem nicht ganz unähnlich ist. Da habe ich mich also gleich wohlgefühlt! ;-)
Leider hatte ich nicht viel Zeit, denn eine Koreanischstunde stand auch noch an. Allerdings reicht das, was ich bisher gelernt habe, noch immer nicht zu einer Konversation aus =(. Dabei würde oft so gerne auf Koreanisch kommunizieren. Z.B. bei einer Situation beim Shopping: Ich stand in einer Schlange hinter einem jungen Mann und eine junge Frau kam und fragte ihn, ob ich seine Freundin sei (das habe ich verstanden!^^), was er mit hochgezogenen Augenbrauen verneinte (Solch Nähevermutungen sind eigentlich nicht üblich bzw. berührt die Angesprochenen peinlich.). Dann versuchte sie in Koreanisch mit mir zu reden, aber ich habe sie nicht verstanden und sie konnte mein Englisch nicht verstehen, dabei hätte ich zu gerne gewusst, warum sie sogra den Jungen neben mir anspricht, um mit mir zu reden.
Nach einem kleinen interessanten Lunch mit "Pouch", mit Kartoffel und Wahlzeugs gefüllte Teigtaschen, die schienbar aus Amerika kommen, in einem süßen kleinen Restaurant, habe ich mich den mädchenhaften Tätigkeiten zugewand: Shopping! Dafür ging es zur Ehwa Womans University. Und weil da so viele junge arme weibliche Studentinnen rumlaufen, passten die Läden natürlich genau auf diese Profil, was auch meinem nicht ganz unähnlich ist. Da habe ich mich also gleich wohlgefühlt! ;-)
Leider hatte ich nicht viel Zeit, denn eine Koreanischstunde stand auch noch an. Allerdings reicht das, was ich bisher gelernt habe, noch immer nicht zu einer Konversation aus =(. Dabei würde oft so gerne auf Koreanisch kommunizieren. Z.B. bei einer Situation beim Shopping: Ich stand in einer Schlange hinter einem jungen Mann und eine junge Frau kam und fragte ihn, ob ich seine Freundin sei (das habe ich verstanden!^^), was er mit hochgezogenen Augenbrauen verneinte (Solch Nähevermutungen sind eigentlich nicht üblich bzw. berührt die Angesprochenen peinlich.). Dann versuchte sie in Koreanisch mit mir zu reden, aber ich habe sie nicht verstanden und sie konnte mein Englisch nicht verstehen, dabei hätte ich zu gerne gewusst, warum sie sogra den Jungen neben mir anspricht, um mit mir zu reden.
"Deutsche Weihnachtskultur"
Montag abend, Dienstag und Mittwoch habe ich mit vielen unspektakulären aber schönen Dingen verbracht: Freunde getroffen, Koreanisch gelernt, zum PrayerMeeting bei OEM gegangen und Plätzchen gebacken.
Okay, das Plätzchen backen war nicht ganz so unspektakulär, immerhin hatte ich eine original deutsche Backmischung und amerikanische Butter und Zitronen von sonstewo teuer dafür erstanden. Das Ei gabs dann zum Glück auch in koreanischer Ausführung. Dafür sind verschiedene andere Dinge, die fürs Plätzchenbacken essentiell sind, in koreanischen Küchen alles andere als normal, sodass es weder ein Handrührgerät noch eine Rührschüssel, ein Nudelholz, Ausstechförmchen oder eine Waage gab. Da ich mich aber in der glücklichen Lage befinde bei einer besonderen Familie zu wohnen, stand mir ein Backofen zur Verfügung, der zwar normalerweise nicht genutzt wird, dessen Gasleitungen aber dennoch funktionierten. Für alles andere ließ sich dann auch Abhilfe schaffen. Dennoch war es eine starke Geduldsprobe als der Ofen, mit dem ich auf den ersten Blick nichts anfangen konnte, von der Familie auf Unterhitze eingestellt wurde und das erste Blech fast komplett verbrannte und das zweite, das dann gut geworden ist, innerhalb von zwei Minuten halb leer war. Nix da von deutsche Weihnachtskultur zeigen und Freunden "deutsche Plätchen" schenken... Joshua gings mal wieder nur ums Essen...-.- Aber die Erfahrung war es wert. Die paar Plätzchen, die ich retten konnte, befinden sich nun unter dem LED-blinkenden Plastikweihnachtsbaum mit den blauen Glitzerkugeln neben der Plastekrippe.
Okay, das Plätzchen backen war nicht ganz so unspektakulär, immerhin hatte ich eine original deutsche Backmischung und amerikanische Butter und Zitronen von sonstewo teuer dafür erstanden. Das Ei gabs dann zum Glück auch in koreanischer Ausführung. Dafür sind verschiedene andere Dinge, die fürs Plätzchenbacken essentiell sind, in koreanischen Küchen alles andere als normal, sodass es weder ein Handrührgerät noch eine Rührschüssel, ein Nudelholz, Ausstechförmchen oder eine Waage gab. Da ich mich aber in der glücklichen Lage befinde bei einer besonderen Familie zu wohnen, stand mir ein Backofen zur Verfügung, der zwar normalerweise nicht genutzt wird, dessen Gasleitungen aber dennoch funktionierten. Für alles andere ließ sich dann auch Abhilfe schaffen. Dennoch war es eine starke Geduldsprobe als der Ofen, mit dem ich auf den ersten Blick nichts anfangen konnte, von der Familie auf Unterhitze eingestellt wurde und das erste Blech fast komplett verbrannte und das zweite, das dann gut geworden ist, innerhalb von zwei Minuten halb leer war. Nix da von deutsche Weihnachtskultur zeigen und Freunden "deutsche Plätchen" schenken... Joshua gings mal wieder nur ums Essen...-.- Aber die Erfahrung war es wert. Die paar Plätzchen, die ich retten konnte, befinden sich nun unter dem LED-blinkenden Plastikweihnachtsbaum mit den blauen Glitzerkugeln neben der Plastekrippe.
Donnerstag, 11. Dezember 2008
Patmos auf Deutsch - Ich komme!
Mit meiner Übersetzungsarbeit bei Patmos geht es immer schneller voran. Nach einem kurzen Rückschlag durch Datenverlust aus purer Unwissenheit und übertriebener Fingerfertigkeit, muss ich jetzt zwar einiges aus meinem zweiten Programm doppelt übersetzen, aber das erste nimmt nun wirklich Formen an. Der reine Sprachübersetzungsteil ist getan und jetzt befinde ich mich mitten in der Grafikbearbeitung von PowerPoint-Hintergründen.
Doch es gibt noch immer ein Problem: Ich habe noch keinen Namen für die deutsche Version von "DynamoKidsWorship" gefunden. Bitte helft mir mit eurer Kreativität! Wie würdet ihr zur Zeit ein ansprechendes christliches Kinderprogramm nennen, das sehr viel mit Medien arbeitet und einen Charakter hat, der Identifikation schafft, dessen Name sich vom Programmnamen ableitet (im Original heißt der Kunde "DynaDude")????
Doch es gibt noch immer ein Problem: Ich habe noch keinen Namen für die deutsche Version von "DynamoKidsWorship" gefunden. Bitte helft mir mit eurer Kreativität! Wie würdet ihr zur Zeit ein ansprechendes christliches Kinderprogramm nennen, das sehr viel mit Medien arbeitet und einen Charakter hat, der Identifikation schafft, dessen Name sich vom Programmnamen ableitet (im Original heißt der Kunde "DynaDude")????
Mittwoch, 10. Dezember 2008
C.R.O.S.S.ministry
Am Sonntag morgen war ich dieses Mal zu Gast beim C.R.O.S.S.-Jugendgottesdienst von OEM, da es mich in Fingern juckt, endlich mal wieder selbst ein wenig Jugendarbeit zu machen. Da ich mit einer der Leiterinnen befreundet bin, ist das auch kein Problem ;-). Mein erster Eindruck war allerdings recht verworren, was aber auch daran liegen könnte, dass der Hauptleiter nicht da war und für Ersatz aus dem anderen Ort von Onnuri (es gibt zwei Campuse) gesorgt werden musste. Hier gabs auch mal wieder so richtige Teenie-Bratzen... Ich hatte mich schon gewundert, ob in Korea alle 12-14jährigen so lieb sind. Allerdings waren die Teens, die da waren, auch nicht koreanischer Durchschnitt. Die meisten sind koreanischen Eltern in Amerika geboren worden und erst später nach Korea gekommen, sodass sich viele als Amerikaner sehen.
Anschließend war ich essen. Aber WIE. Eine der Freunde meiner Freundin (;-))hatte Geburtstag und anlässlich dessen waren wir in einem Restaurant "European Style". Besonders europäisch fand ich das zwar nicht, aber da wir uns an der Salatbar frei bedienen durften, habe ich es so richtig genießen dürfen, mal wieder eine Menge ungekochtes Grünzeug zu essen.
Leider habe ich es durch Kopfschmerz und anderen Problemchen nicht mehr zum Hauptgottesdienst auf dem anderen Campus geschafft, was ich sehr traurig fand.
Anschließend war ich essen. Aber WIE. Eine der Freunde meiner Freundin (;-))hatte Geburtstag und anlässlich dessen waren wir in einem Restaurant "European Style". Besonders europäisch fand ich das zwar nicht, aber da wir uns an der Salatbar frei bedienen durften, habe ich es so richtig genießen dürfen, mal wieder eine Menge ungekochtes Grünzeug zu essen.
Leider habe ich es durch Kopfschmerz und anderen Problemchen nicht mehr zum Hauptgottesdienst auf dem anderen Campus geschafft, was ich sehr traurig fand.
Dienstag, 9. Dezember 2008
Ein halber Familiensamstag
Dieser Samstag war eigentlich als Familientag verabredet, doch als ich am Donnerstag einmal zwischendurch nachfragte, was wir denn machen, sagte mir mein Gastvater nur, sie seien zu einer Hochzeit eingeladen, was hier tatsächlich nichts weiter heißt als einer kurzen Zeremonie beizuwohnen, gut zu essen und wieder zu gehen.
Daher konnte ich zusagen, als mich am Freitag ein Hilfe-Anruf aus der Samil-Gemeinde ereilte, ob ich morgen zur Englischstunde käme, da die Leiterin einer der zwei Klassen nicht da sein konnte. Deshalb wurde ich gebeten, ihren Job zu übernehmen. Ich habe mich ziemlich drauf gefreut, mal wieder wirklich selber ein Programm leiten zu dürfen und nicht immer nur zu konsumieren. Es lief zwar nicht ganz so glatt wie gedacht, schließlich ist es für Kinder von 3 bis 7 Jahren auch nicht gerade einfach mit einem neuen Lehrer, der ihre Sprache nicht spricht (ich hatte übersetzende Hilfe) und einer englischen Kurzfassung von Hänsel und Gretel klarzukommen. Dennoch war es neben einer anstrengende eine schöne Erfahrung. Auch anschließend die 6jährigen-Gruppe zu leiten, war spannend. Am Ende haben wir nicht viel Englisch gelernt, aber auf Koreanisch eine Beziehung aufgebaut (indem die Kids auf mich eingeredet haben und ich im richtigen Moment gelacht, gekitzelt oder sonstwas gemacht habe) und so eine Beziehung ist immer das erste. Danach hören sie mir auch zu, wenn ich Englisch lehre.
Danach bin ich tatsächlich noch zu der Hochzeit gegangen - diesmal wirklich nur um zu Essen, denn nachdem Gastvater und Gastbruder zu spät zum vereinbarten Treffpunkt kam und wir uns ein Mal verfahren haben, bekamen wir gerade noch den Auszug des Brautpaars mit.
Eigentlich hatte mein Gastvater danach Eislaufen auf einer ganz tollen ganz großen Eisbahn mitten auf dem Platz der City Hall geplant, doch der war wegen zu großer Kälte (!!!) geschlossen. Später fiel mir ein, dass mir das ja nur zum Vorteil diente, denn mein Gipsbein bekomm ich schlecht in einen Schlittschuh. Stattdessen ging es eine Wohltätigkeitsaktion anschauen und Eis essen (Man bedenke warum die Eisbahn geschlossen war...).
Daher konnte ich zusagen, als mich am Freitag ein Hilfe-Anruf aus der Samil-Gemeinde ereilte, ob ich morgen zur Englischstunde käme, da die Leiterin einer der zwei Klassen nicht da sein konnte. Deshalb wurde ich gebeten, ihren Job zu übernehmen. Ich habe mich ziemlich drauf gefreut, mal wieder wirklich selber ein Programm leiten zu dürfen und nicht immer nur zu konsumieren. Es lief zwar nicht ganz so glatt wie gedacht, schließlich ist es für Kinder von 3 bis 7 Jahren auch nicht gerade einfach mit einem neuen Lehrer, der ihre Sprache nicht spricht (ich hatte übersetzende Hilfe) und einer englischen Kurzfassung von Hänsel und Gretel klarzukommen. Dennoch war es neben einer anstrengende eine schöne Erfahrung. Auch anschließend die 6jährigen-Gruppe zu leiten, war spannend. Am Ende haben wir nicht viel Englisch gelernt, aber auf Koreanisch eine Beziehung aufgebaut (indem die Kids auf mich eingeredet haben und ich im richtigen Moment gelacht, gekitzelt oder sonstwas gemacht habe) und so eine Beziehung ist immer das erste. Danach hören sie mir auch zu, wenn ich Englisch lehre.
Danach bin ich tatsächlich noch zu der Hochzeit gegangen - diesmal wirklich nur um zu Essen, denn nachdem Gastvater und Gastbruder zu spät zum vereinbarten Treffpunkt kam und wir uns ein Mal verfahren haben, bekamen wir gerade noch den Auszug des Brautpaars mit.
Eigentlich hatte mein Gastvater danach Eislaufen auf einer ganz tollen ganz großen Eisbahn mitten auf dem Platz der City Hall geplant, doch der war wegen zu großer Kälte (!!!) geschlossen. Später fiel mir ein, dass mir das ja nur zum Vorteil diente, denn mein Gipsbein bekomm ich schlecht in einen Schlittschuh. Stattdessen ging es eine Wohltätigkeitsaktion anschauen und Eis essen (Man bedenke warum die Eisbahn geschlossen war...).
YWAM reloaded
Am Freitag wurde Youth With A Mission für mich nach einem langen Patmosarbeitstag reloaded auf Englisch! Ich habe dieses Mal mit meiner amerikanischen Freundin Anna einen Gottesdienst von YWAM besucht, bei dem ich alles verstanden habe: Worship, Predigt, Ansagen,... Das war sehr schön und geistlich erfrischend! Viele der Lieder kannte ich. Allerdings stelle ich damit auch fest: Eigentlich ist die Christenheit zu klein. Ich meine, es ist ja schön, dass uns die gleichen Lieder verbinden, aber gibt es tatsächlich so wenig (gute) Anbetungsmusik, dass man sie in Amerika, Korea, Deutschland und sonstwo auf der Welt spielen muss?! Eigentlich schade... Aber keine Angst, es waren auch einige neue und sehr inspirierende Lieder dabei.
Und man glaube es kaum, in dieser Gemeinde gibt es Leute, die auch in Richtung meines Wohnortes leben! Sie müssen nicht so weit, aber immerhin hatte ich für die Hälfte meiner Strecke einen sehr netten amerikanischen Jungen koreanischer Eltern zur Untehaltung bei mir ;-).
Und man glaube es kaum, in dieser Gemeinde gibt es Leute, die auch in Richtung meines Wohnortes leben! Sie müssen nicht so weit, aber immerhin hatte ich für die Hälfte meiner Strecke einen sehr netten amerikanischen Jungen koreanischer Eltern zur Untehaltung bei mir ;-).
Montag, 8. Dezember 2008
Von der DDR nach Afrika und zurück nach Korea
Am Donnerstag hatte ich die Ehre wiederum ChunSik und den deutschen Gast -einen älteren Herren übrigens- zu begleiten. Leider war SoonHee dieses Mal nicht dabei.
Bevor es aber losging durfte ich mit einem Hochgefühl federnden Schrittes meinen Reisepass mit Visumsaufkleber und meine AlienID abholen.
So offiziell ausgewiesen durfte ich mich mit meinen beiden Begleitern wieder höchst beschwingt in die U-Bahn setzen und zum Treffpunkt für unseren Lunch fahren. Dafür haben wir jemanden getroffen, der sich für die Mission in Europa und besonders Deutschland interessiert, auf ChunSiks Homepage gestoßen ist und gleich gemailt hat. Auf die frohe Kunde, dass sich gerade zwei Einwohner des Missionsgebiets im Lande befinden, wurden wir sogleich zum Essen eingeladen. Im Endeffekt hat sich aber nur ChunSik mit ihm unterhalten, denn obwohl er Englich sprechen konnte, war diese Art der Unterhaltung für den Stralsunder in den 60gern nicht verständlich. Dafür verstand ich diesen um so besser, als er aus alten Zeiten in der DDR erzählte, was immer spannend ist.
Danach war mal wieder ein Treffen mit meiner Sprachlehrer/-schüler auf der Tagesordnung, der diesesmal jedoch mit einer netten modernen Kunstausstellung eingeleitet wurde. Auf dem Weg dahin waren die Gesprächsthemen aber noch viel anspruchsvoller: Über europäische Länder und ihren Einfluss zu Amerika und Noam Chomskys Meinung über beide (KjongHo brennt für diesen Autor und zurück in Deutschland werde ich wohl nicht drumherum kommen, tatsächlich eines seiner Bücher zu lesen...;-)) gelangten wir zu Weltproblemen in Afrika, die KjongHo sehr ausführlich in anstrengendem Englisch schilderte, um mich endgültig zu verwirren. Dennoch war ich anschließend zu einer ordentlichen Deutschstunde in der Lage, die jedoch auch nicht ohne Unterbrechung blieb: Während mein Begleiter auf Toilette war, kam eine Frau auf mich zu und fragte mich ob ich ihr helfen könne ihr Englisch zu verbessern. Da ich sie für nett hielt und nichts gegen einen geschenkten Kaffee habe, hatte ich nichts dagegn einzuwenden ihr meine Nummer zu geben. Als KjongHo aber wiederkam, wurde er ziemlich sauer der Frau gegenüber und eine aufmerksam gewordene Starbucks-Mitarbeiterin entschuldigte sich hinterher förmlich bei mir... Man kann sich meine Verwirrung vorstellen. Das Ganze hatte 3 Gründe: 1. Ist es für Koreaner unhöflich, mit jemanden in ein Gespräch zu verwickeln, der mit einem anderen Begleiter dort ist, wenn eben jener Begleiter nicht um Erlaubnis gebeten wird. Sogar wenn dieser gerade nicht anwesend ist. 2. Muss die Frau auf Koreanisch sehr unhöflich zu KjongHo gewesen sein und 3. hielt er es für eine Frechheit, dass eine Frau von mind.30 Jahren eine 18jährige anspricht, um von ihren Sprachkenntnissen zu profitieren. Die Starbucksmitarbeiterin entschuldigte sich hinterher, weil es auch ihr Job ist auf das Wohlbefinden ihrer Gäste zu achten und damit Fremdenansprechen zu verhindern. Interessante Erfahrung.
Bevor es aber losging durfte ich mit einem Hochgefühl federnden Schrittes meinen Reisepass mit Visumsaufkleber und meine AlienID abholen.
So offiziell ausgewiesen durfte ich mich mit meinen beiden Begleitern wieder höchst beschwingt in die U-Bahn setzen und zum Treffpunkt für unseren Lunch fahren. Dafür haben wir jemanden getroffen, der sich für die Mission in Europa und besonders Deutschland interessiert, auf ChunSiks Homepage gestoßen ist und gleich gemailt hat. Auf die frohe Kunde, dass sich gerade zwei Einwohner des Missionsgebiets im Lande befinden, wurden wir sogleich zum Essen eingeladen. Im Endeffekt hat sich aber nur ChunSik mit ihm unterhalten, denn obwohl er Englich sprechen konnte, war diese Art der Unterhaltung für den Stralsunder in den 60gern nicht verständlich. Dafür verstand ich diesen um so besser, als er aus alten Zeiten in der DDR erzählte, was immer spannend ist.
Danach war mal wieder ein Treffen mit meiner Sprachlehrer/-schüler auf der Tagesordnung, der diesesmal jedoch mit einer netten modernen Kunstausstellung eingeleitet wurde. Auf dem Weg dahin waren die Gesprächsthemen aber noch viel anspruchsvoller: Über europäische Länder und ihren Einfluss zu Amerika und Noam Chomskys Meinung über beide (KjongHo brennt für diesen Autor und zurück in Deutschland werde ich wohl nicht drumherum kommen, tatsächlich eines seiner Bücher zu lesen...;-)) gelangten wir zu Weltproblemen in Afrika, die KjongHo sehr ausführlich in anstrengendem Englisch schilderte, um mich endgültig zu verwirren. Dennoch war ich anschließend zu einer ordentlichen Deutschstunde in der Lage, die jedoch auch nicht ohne Unterbrechung blieb: Während mein Begleiter auf Toilette war, kam eine Frau auf mich zu und fragte mich ob ich ihr helfen könne ihr Englisch zu verbessern. Da ich sie für nett hielt und nichts gegen einen geschenkten Kaffee habe, hatte ich nichts dagegn einzuwenden ihr meine Nummer zu geben. Als KjongHo aber wiederkam, wurde er ziemlich sauer der Frau gegenüber und eine aufmerksam gewordene Starbucks-Mitarbeiterin entschuldigte sich hinterher förmlich bei mir... Man kann sich meine Verwirrung vorstellen. Das Ganze hatte 3 Gründe: 1. Ist es für Koreaner unhöflich, mit jemanden in ein Gespräch zu verwickeln, der mit einem anderen Begleiter dort ist, wenn eben jener Begleiter nicht um Erlaubnis gebeten wird. Sogar wenn dieser gerade nicht anwesend ist. 2. Muss die Frau auf Koreanisch sehr unhöflich zu KjongHo gewesen sein und 3. hielt er es für eine Frechheit, dass eine Frau von mind.30 Jahren eine 18jährige anspricht, um von ihren Sprachkenntnissen zu profitieren. Die Starbucksmitarbeiterin entschuldigte sich hinterher, weil es auch ihr Job ist auf das Wohlbefinden ihrer Gäste zu achten und damit Fremdenansprechen zu verhindern. Interessante Erfahrung.
Freitag, 5. Dezember 2008
Alte Bekannte
Mit CunSik, SoonHee und ihrem Gast Heinz aus Stralsund traf ich am Mittwoch abend einige alte Bekannte wieder:
Zum ersten Mal seit der ersten zwei Wochen CVJM-Programm mit ihm sah ich Professor Kim wieder! Das hat ganz schön lange gedauert dafür, dass er mir versicherte, mich vermisst zu haben. Dafür hatte ich auch die Chance seine Frau kennenzulernen, denn ich habe mich schon damals gefragt, wer sie wohl ist, da Mann und Kinder immer mit uns waren und wir uns alle an ihnen gefreut haben. Da musste die Mama dazu ja ein Engel sein!
Auch den Mann, der uns damals einen Vortrag über christliches Finanzmanagement gehalten hat, war anwesend und hat mich danach sogar in einem finztechnisch sicher sehr klugen Auto zur U-Bahnstation gefahren.
Auch einige unserer Gasteltern waren dort und eine Frau sprach mich auf Markus und Andreas an und auch wenn sie es nicht auf Englisch ausdrücken konnte, nehme ich mal an euch beiden an dieser Stelle ganz herzlich grüßen zu dürfen!
Als Teil eines Programmes mit Tanz, Gebet und Segen, das zu Ehren der Vollversammlung der Hasukreise der Onnuri-Gemeinde aus dem Süden Seouls, standen auch ChunSik, Heinz und ich auf der Bühne. Dabei hat ChunSik seine Deutschlandmissionsarbeit vorgestellt, Heinz hat über die christliche Situation in Stralsund als ehemalige DDR-Stadt gesprochen und um Missionshilfe gebeten, während es mir überlassen war, noch einmal auf unser CVJM-Programm zurückzublicken und allen Helfern ganz herzlich zu danken, die hauptsächlich aus dieser Gemeinschaft kamen. Es standen eigentlich viel mehr Menschen hinter der Organisation unserer Reise als angenommen und sie kommen alle aus dem südlich wohnenden Teil der Onnuri-Gemeinde. Das habe ich bis vorgestern nicht gewusst. Was diese Zeit nicht so alles mit sich bringt...
Hillsong auf Koreanisch
Mein Ziel, viele Gemeinden und deren Gottesdienste zu sehen, um koreanische Leidenschaften und ihre Methoden zu entdecken und Gutes mit nach Deutschland zu nehmen, gefällt besonders einem Freund aus der Caleb-Gemeinde, sodass er mir gerne einige besondere Gottesdienste zeigen möchte. So war ich am Dienstag abend bei YWAM (Youth With A Mission). Die weltweite Missionsorganisation dürfte einigen ein Begriff sein. Das war der erste Gottesdienst, der so richtig für Teenager war und bei dem man viele junge Gesichter erspähen konnte. Es waren aber auch durchaus junggebliebene Worshiper unter ihnen. Mein Begeliter erklärte mir, dass der Saal, der jetzt zu einem Drittel gefüllt war und damit meiner Meinung nach für einen gewöhnlichen Wochentag schon beeindruckend viele Leute beherbergte, normalerweise bis auf den letzten Sitz gefüllt sei. Jetzt im Moment ist für die koreanischen Schüler aber wie bei meinen armen deutschen Freunden Prüfungszeit *Internetmitleid*. In den Ferien werde ich jedenfalls noch einmal wieder kommen, um auch diese Stimmung erleben zu können. Es wurden hauptsächlich Hillsonglieder gesungen, aber auch "Blessed Be" und "One Way" klangen an. Der einzige Haken: Alle Texte waren ins Korenische übertragen worden und es klingt sehr lustig, Lieder, die man normalerweise auf Englisch kennt in einer ganz anderen Sprache zu hören. Zum Glück nahm der Worshipblock den größten Teil des Gottsdienstes ein, denn zur Predigt kannte ich die Worte auf Englisch nicht von vorneherein, sodass diese eher zu meiner Ermüdung beitrug, während um mich herum aber sogar die 15jährigen Jungs aufmerksam waren. Wie machen die das mit den Teens?
Vision Sarang
Bevor ich mir jedoch am Sonntag abend den Bauch vollschlagen durfte, war ich morgens wieder in der Gemeinde meiner Gasteltern mit. Ich konnte mir dieses Mal Zeit nehmen der "Youth group" beizuwohnen, was ich mir schon länger vorgenommen hatte. Nach dem normalen Gottesdienst für alle und dem Lunch, den diesesmal meine Gasteltern vorbereitet hatten (auf sehr westliche Art... mit BROT, was habe ich doch für einen Einfluss;-)), wurde ein Teil des großen Raumes mit schiebbaren Wänden abgetrennt, wo sich die Jugendlichen trafen. Das Interessante war, dass dieser Gottesdienst genauso ablief wie der erste. Auch die Lieder klangen nicht anders. Ich kann nur vermuten, dass der Unterschied in der Predigt und deren Bezug auf den Alltag der Jugendlichen lag, wobei der Begriff "Jugendlicher" in diesem Fall keine Teenager meint, sondern die Jüngeren der Gemeinde, die keine Kinder mehr sind, was in diesem Fall junge Erwachsene betrifft, die nach meinen Infos alle schon arbeiten.
Insgesamt ist das Konzept des Gemeindelebens sehr beeindruckend, denn dies ist tatsächlich eine der Kirchen, in denen man den ganzen Sonntag verbringt: Für jeden ist irgendwann der richtige Gottesdienst dran und während der anderen, trifft man sich entweder in Teams, um irgendetwas zu planen, macht eine Pause oder dient im Gottesdienst selbst, sodass die Jugendgruppe z.B. im normalen Gottesdienst als Band mitwirkt. Das finde ich super: Dass auch die Jugendlichen sich in den Erwachsenengottesdienst einbringen. Warum sollten sachsen-anhaltinische Bands nicht auch mal in den Kirchen spielen und die Orgeln unterstützen? Es ist auch die Pflicht einer Gruppe sich aktiv ins Gemeindeleben einzubringen und nicht nur ihr Ding zu machen, finde ich.
Ein weiteres interessantes Konzept der Gemeinde ist die Vorbereitung auf Größeres. Meine Gasteltern sind sehr stolz auf diese Vorgehensweise: Sie bereiten sich auf eine Gemeinde mit vielen Mitgliedern vor, haben genug Platz und Stühle, übermäßig viele Pastoren und sonstige Vorbereitungen getroffen, auch wenn sie damit rechnen müssen, dass noch die Hälfte der Stühle frei bleibt. Außerdem beten die Mitglieder: Jeden Samstag morgen fastet meine ganze Gastfamilie auf Frühstück für ihre Gemeinde.
Das scheint auch gar nicht so schlecht zu wirken: An beiden Sonntagen, an denen ich bis jetzt da war, wurden zwei oder drei neue Gottesdienstbesucher freundlichst begrüßt und beschenkt. Wo so viel Vertrauen besteht, dass Gott gerade ihre Gemeinde zu einer großen machen will, sollte man Großes erwarten.
Insgesamt ist das Konzept des Gemeindelebens sehr beeindruckend, denn dies ist tatsächlich eine der Kirchen, in denen man den ganzen Sonntag verbringt: Für jeden ist irgendwann der richtige Gottesdienst dran und während der anderen, trifft man sich entweder in Teams, um irgendetwas zu planen, macht eine Pause oder dient im Gottesdienst selbst, sodass die Jugendgruppe z.B. im normalen Gottesdienst als Band mitwirkt. Das finde ich super: Dass auch die Jugendlichen sich in den Erwachsenengottesdienst einbringen. Warum sollten sachsen-anhaltinische Bands nicht auch mal in den Kirchen spielen und die Orgeln unterstützen? Es ist auch die Pflicht einer Gruppe sich aktiv ins Gemeindeleben einzubringen und nicht nur ihr Ding zu machen, finde ich.
Ein weiteres interessantes Konzept der Gemeinde ist die Vorbereitung auf Größeres. Meine Gasteltern sind sehr stolz auf diese Vorgehensweise: Sie bereiten sich auf eine Gemeinde mit vielen Mitgliedern vor, haben genug Platz und Stühle, übermäßig viele Pastoren und sonstige Vorbereitungen getroffen, auch wenn sie damit rechnen müssen, dass noch die Hälfte der Stühle frei bleibt. Außerdem beten die Mitglieder: Jeden Samstag morgen fastet meine ganze Gastfamilie auf Frühstück für ihre Gemeinde.
Das scheint auch gar nicht so schlecht zu wirken: An beiden Sonntagen, an denen ich bis jetzt da war, wurden zwei oder drei neue Gottesdienstbesucher freundlichst begrüßt und beschenkt. Wo so viel Vertrauen besteht, dass Gott gerade ihre Gemeinde zu einer großen machen will, sollte man Großes erwarten.
Mittwoch, 3. Dezember 2008
Stille und bewegte Bilder
Ein neuer Monat ist dahingerannt und war doch so voller Erlebnisse. Einige davon konnte ich festhalten und in Pixel bannen, die jetzt hier zu sehen sind:
November 08 |
Dienstag, 2. Dezember 2008
Thanksgiving am ersten Advent
Langsam merke ich wie besonders deutsche Weihnachtstraditionen sind. Ich hatte zum Beispiel keine Ahnung, dass der Advent mit Kranz und Kalender so einzigartig in der Welt ist... von meinen koreanischen und amerikanischen Freunden hier, kennt das jedenfalls niemand. Das System des Adventskalenders, den ich meinem Gastbruder auf den Tisch gelegt habe, hat er auch nicht verstanden: Heut sind schon mindestens 6 Türchen geöffnet, nur nicht die 1!^^
Insgesamt hat Weihnachten einen sehr geringen Stellenwert im Gegensatz zu Deutschland. Hier wird das eher als Feiertag mit dem Partner genutzt, wo man endlich mal wieder groß ausgehen kann. Wer gerade keinen Freund oder Freundin hat, hält sich die ganze Nacht in der Gemeinde auf oder macht Urlaub. Ich bin mir ehrlich noch nicht sicher wie mein Heiligabend aussehen wird.
Doch obwohl ich am Sonntag kein erstes Licht anzünden konnte, habe ich großartige Dinge erlebt: Meine OEM-Gemeinde hat das zweite Thanksgiving Banquet veranstaltet, bei dem ich dabei war. "Dabei" war ich nicht nur zum Essen genießen, sondern auch, um zum Gelingen beizutragen:
Mein Theater-Team hat ein hart trainiertes Stück aufgeführt, dass dann doch anders lief als gedacht! (Video kommt bald.) Nur soviel schon jetzt: Seid vorsichtig, wenn euch jemals ein Plastikstuhl aus Korea über den Weg laufen sollte^^. Insgesamt war unser Auftritt ein Erfolg und wir hatten sehr viel Spaß. Auf dem Bild ist das wundervolle Team in Kostümen zu sehen.
Zum Essen gab es die ganzen traditionellen Thanksgiving-Delikatessen: turkey, mashed potatoes, cranberries, pie und viele andere gute Sachen. So sah mein Teller aus (ja, ich gebs zu, ich habe den Truthahn probiert, das war Pflicht, ist schließlich das Wichtigste an Thanksgiving.):
Es war ein rundum schöner Abend und alle haben sich Mühe gegeben, ihn möglichst feierlich zu gestalten. Zu meiner Enttäuschung konnte ich aber nicht alles vom Programm mitbekommen und hatte eine recht eingeschränkte Zeit zum Essen genießen, da unsere Drama Team Leiterin uns immer wieder zum Stücküben antrieb.
Das ganze fand übrigens in Yongsan statt, dem amerikanischen Militärstützpunkt und Aufenthaltsort für amerikanische Regierungsmitgleider und Botschafter in Seoul, zu dem normalerweise niemand außer ihnen Zutritt hat. Das ist auch der Grund, warum es ein Problem darstellte, dass sich mein Reisepass zur Zeit beim Immigration Office befindet, doch mit Beziehungen über zwei Ecken zu einer amerkianischen Botschafterin bin auch ich hereingelassen worden. In Yongsan gab es sogar Weihnachtdeko... im amerikanischen Stil, versteht sich. ;-)
Insgesamt hat Weihnachten einen sehr geringen Stellenwert im Gegensatz zu Deutschland. Hier wird das eher als Feiertag mit dem Partner genutzt, wo man endlich mal wieder groß ausgehen kann. Wer gerade keinen Freund oder Freundin hat, hält sich die ganze Nacht in der Gemeinde auf oder macht Urlaub. Ich bin mir ehrlich noch nicht sicher wie mein Heiligabend aussehen wird.
Doch obwohl ich am Sonntag kein erstes Licht anzünden konnte, habe ich großartige Dinge erlebt: Meine OEM-Gemeinde hat das zweite Thanksgiving Banquet veranstaltet, bei dem ich dabei war. "Dabei" war ich nicht nur zum Essen genießen, sondern auch, um zum Gelingen beizutragen:
Mein Theater-Team hat ein hart trainiertes Stück aufgeführt, dass dann doch anders lief als gedacht! (Video kommt bald.) Nur soviel schon jetzt: Seid vorsichtig, wenn euch jemals ein Plastikstuhl aus Korea über den Weg laufen sollte^^. Insgesamt war unser Auftritt ein Erfolg und wir hatten sehr viel Spaß. Auf dem Bild ist das wundervolle Team in Kostümen zu sehen.
Zum Essen gab es die ganzen traditionellen Thanksgiving-Delikatessen: turkey, mashed potatoes, cranberries, pie und viele andere gute Sachen. So sah mein Teller aus (ja, ich gebs zu, ich habe den Truthahn probiert, das war Pflicht, ist schließlich das Wichtigste an Thanksgiving.):
Es war ein rundum schöner Abend und alle haben sich Mühe gegeben, ihn möglichst feierlich zu gestalten. Zu meiner Enttäuschung konnte ich aber nicht alles vom Programm mitbekommen und hatte eine recht eingeschränkte Zeit zum Essen genießen, da unsere Drama Team Leiterin uns immer wieder zum Stücküben antrieb.
Das ganze fand übrigens in Yongsan statt, dem amerikanischen Militärstützpunkt und Aufenthaltsort für amerikanische Regierungsmitgleider und Botschafter in Seoul, zu dem normalerweise niemand außer ihnen Zutritt hat. Das ist auch der Grund, warum es ein Problem darstellte, dass sich mein Reisepass zur Zeit beim Immigration Office befindet, doch mit Beziehungen über zwei Ecken zu einer amerkianischen Botschafterin bin auch ich hereingelassen worden. In Yongsan gab es sogar Weihnachtdeko... im amerikanischen Stil, versteht sich. ;-)
Montag, 1. Dezember 2008
Lobpreisen wenn andere schlafen
Freitag Nacht feierte die Caleb-Gemeinde einen Worship-Gottesdienst, der meinen Lebenrythmus eindeutig besser trifft als die morgentlichen Andachten: Von 21 bis 3 Uhr spielte eine Lobpreisband, der Pastor predigte, es wurde viel gebetet und gesegnet. Der Fakt, dass alles koreanisch war, machte es für mich etwas schwieriger, doch beten durfte ich in meiner Sprache ;-). So gestärkt war es dann auch kein Problem für mich um 2.30 Uhr auf die Bühne gebeten zu werden.
Vorher sind verschiedenste Gruppen zum Aufstehen aufgerufen worden, damit für sie ein Segenslied gesungen werden kann, dessen Worte ich mittlerweile durch die Häufigkeit der Wiederholungen auch weiß. Als dafür einige Leute aufgerufen worden (z.B. Leute, die zum ersten Mal da sind, alle, die in Sindorim zur Kirche gehen, jeder, der Sinsa besucht, Mitglider der verschiedenen Teams,...), erkannte mich der Pfarrer als Mitglied der deutschen CVJM-Gruppe, da ich mich auch hinterher ab und zu bei ihm blicken lassen haben, um den Kontakt aufrecht zu erhalten. Deshlab beschloss er, mich nach vorne zu bitten, um mein spezielles Gebetsanliegen mit allen zu teilen. Anfänglich ein wenig verwirrt, da die englische Übersetzung ein wenig auf sich warten ließ, fühlte ich mich danach vor so vielen lieben Menschen mit einem Mikro in der Hand ziemlich wohl. Unter dem großartigen Eindruck dieser lebendigen Gemeinde, konnte ich mit ganzem Herze mitteilen, dass ich für Deutschlands Mission bete, damit dort Gemeinden von solcher Leidenschaft wie die Caleb entstehen, sodass alle für mich und Deutschland beteten, während der Pastor seinen Arm um meine Schultern legte. Anschließend war ein wenig Zeit für Essen, Trinken und Erzählen, während der ich von einigen hörte, dass es sie sehr bewegt habe, was ich gesagt habe. Mich auch.
Die folgende Nacht von 2 Stunden auf kaum existenten Matten in dem Gebäude, wo der Gottesdienst stattgefunden hatte, konnte mir nach solcher Freude auch nichts anhaben und gab mir genug Ernergie für einen neuen Tag.
Vorher sind verschiedenste Gruppen zum Aufstehen aufgerufen worden, damit für sie ein Segenslied gesungen werden kann, dessen Worte ich mittlerweile durch die Häufigkeit der Wiederholungen auch weiß. Als dafür einige Leute aufgerufen worden (z.B. Leute, die zum ersten Mal da sind, alle, die in Sindorim zur Kirche gehen, jeder, der Sinsa besucht, Mitglider der verschiedenen Teams,...), erkannte mich der Pfarrer als Mitglied der deutschen CVJM-Gruppe, da ich mich auch hinterher ab und zu bei ihm blicken lassen haben, um den Kontakt aufrecht zu erhalten. Deshlab beschloss er, mich nach vorne zu bitten, um mein spezielles Gebetsanliegen mit allen zu teilen. Anfänglich ein wenig verwirrt, da die englische Übersetzung ein wenig auf sich warten ließ, fühlte ich mich danach vor so vielen lieben Menschen mit einem Mikro in der Hand ziemlich wohl. Unter dem großartigen Eindruck dieser lebendigen Gemeinde, konnte ich mit ganzem Herze mitteilen, dass ich für Deutschlands Mission bete, damit dort Gemeinden von solcher Leidenschaft wie die Caleb entstehen, sodass alle für mich und Deutschland beteten, während der Pastor seinen Arm um meine Schultern legte. Anschließend war ein wenig Zeit für Essen, Trinken und Erzählen, während der ich von einigen hörte, dass es sie sehr bewegt habe, was ich gesagt habe. Mich auch.
Die folgende Nacht von 2 Stunden auf kaum existenten Matten in dem Gebäude, wo der Gottesdienst stattgefunden hatte, konnte mir nach solcher Freude auch nichts anhaben und gab mir genug Ernergie für einen neuen Tag.
Freitag, 28. November 2008
life goes on...
Langsam wird mein Aufenthalt hier erwartungsgemäß
vom Abendteuer zum Leben, sodass ich am Dienstag eine mittlerweile wirklich gute Freundin treffen konnte, mit der ich einen Mix aus Deutsch, Englisch und Koreanisch spreche. Sie hat nämlich ein Jahr in Deutschland die Sprache studiert, muss im Moment Englisch trainieren und ich will Koreanisch lernen, sodass wir je nach aktuellem Bedürfnis die Sprache wechseln.
Um Sprache gings dann auch danach mit KjongHo (-Sprachaustauschlehrer), auch wenn wir mittlerweile nicht mehr 2:8 Erzählen:Lernen, sondern eher umgekehrt... ;-).
Am Mittwoch morgen war ich zum ersten Mal bei einem koreanischen Frisör, wo zum Glück meine Gastmutter am Anfang verkündete, was ich will. Jetzt siehts zwar trotzdem ganz anders aus, aber gut! Hier werden die Haare zuerst trocken geschnitten und danch gewaschen und geföhnt... für gute 5€. "Nicää" (wie der waschechte Koreaner sagen würde). Englischunterrihtgeben und Theaterproben kosteten danach einige Energie, die mir am Morgen des Donnerstags gebraucht hätte, um den Regen wegzudenken. Stattdessen blieb ich einfach länger im Bett! =)
Trotzdem musste ich zur Koreanischstunde los und es hat meine Laune dabei auch nicht gerade aufgebessert, einen alten Mann zu treffen, der sich neben mich setzte und mir mit einer Fahne, die eindeutig alkoholisch roch, die ganze Zeit sagte: "You ar werry bjutiful." Auch der junge Herr in Lederkluft auf dem Platz in der U-Bahn neben mir, der sich nicht auch nicht mit einem scharfen "Could you please stop this!" davon abbringen ließ, in mein Buch zu schauen und dabei halb über zu hängen, bis ich entnervt aufstand, machte mich nicht gerade glücklicher. Erst KjongHo hat es gaschafft Aufheiterung herbeizuführen.
Wahrscheinlich hat der Freund, der mir sagte, ich solle vorsichtig sein, denn koreanische Männer fänden westliche Frauen sehr anziehend, Recht. Na, was solls, jetzt habe ich gelernt wie ich ihnen auf koreanisch sage, sie sollen sich verziehen! Da kann ja nichts mehr passieren.^^
vom Abendteuer zum Leben, sodass ich am Dienstag eine mittlerweile wirklich gute Freundin treffen konnte, mit der ich einen Mix aus Deutsch, Englisch und Koreanisch spreche. Sie hat nämlich ein Jahr in Deutschland die Sprache studiert, muss im Moment Englisch trainieren und ich will Koreanisch lernen, sodass wir je nach aktuellem Bedürfnis die Sprache wechseln.
Um Sprache gings dann auch danach mit KjongHo (-Sprachaustauschlehrer), auch wenn wir mittlerweile nicht mehr 2:8 Erzählen:Lernen, sondern eher umgekehrt... ;-).
Am Mittwoch morgen war ich zum ersten Mal bei einem koreanischen Frisör, wo zum Glück meine Gastmutter am Anfang verkündete, was ich will. Jetzt siehts zwar trotzdem ganz anders aus, aber gut! Hier werden die Haare zuerst trocken geschnitten und danch gewaschen und geföhnt... für gute 5€. "Nicää" (wie der waschechte Koreaner sagen würde). Englischunterrihtgeben und Theaterproben kosteten danach einige Energie, die mir am Morgen des Donnerstags gebraucht hätte, um den Regen wegzudenken. Stattdessen blieb ich einfach länger im Bett! =)
Trotzdem musste ich zur Koreanischstunde los und es hat meine Laune dabei auch nicht gerade aufgebessert, einen alten Mann zu treffen, der sich neben mich setzte und mir mit einer Fahne, die eindeutig alkoholisch roch, die ganze Zeit sagte: "You ar werry bjutiful." Auch der junge Herr in Lederkluft auf dem Platz in der U-Bahn neben mir, der sich nicht auch nicht mit einem scharfen "Could you please stop this!" davon abbringen ließ, in mein Buch zu schauen und dabei halb über zu hängen, bis ich entnervt aufstand, machte mich nicht gerade glücklicher. Erst KjongHo hat es gaschafft Aufheiterung herbeizuführen.
Wahrscheinlich hat der Freund, der mir sagte, ich solle vorsichtig sein, denn koreanische Männer fänden westliche Frauen sehr anziehend, Recht. Na, was solls, jetzt habe ich gelernt wie ich ihnen auf koreanisch sage, sie sollen sich verziehen! Da kann ja nichts mehr passieren.^^
Donnerstag, 27. November 2008
Um ein Visum, ein Gipsbein, einen Kilo mehr auf den Rippen und ein Video im Internet reicher.
Solch vielfältige Ergebnisse kann man nur erringen, wenn man sich mit ChunSik und SoonHee trifft. Dennoch haben sie einigen Kampf erfordert. Zurück im Immigration office war ich anfänglich sehr zuversichtlich bis sich Problemchen mit Passfotos und Formularen einstellten, die wir aber noch gut bewältigen konnten. Ein härterer Brocken waren dann schon die Beamten, denen nun einfiel, dass ich noch ein weiters Papier brauche, da sie Patmos nicht als kulturelle, sondern nur als religiöse Einrichtung zählen können.
Nach 2 1/2 Stunden Warten, Beten und Diskutieren, siegte jedoch ChunSiks Hartnäckigkeit, mit der er dem Beamten zurecht erklärte, er könne nicht am ersten Tag dies und am folgenden etwas ganz anderes erzählen. Konnte ja auch gar nicht anders ausgehen, schließlich hatte ich den Allmächtigen und viele Menschen, die für mich gebetet haben, auf meiner Seite. So muss ich also dank 2 koreanisch-deutsch sprechenden Männer (ChunSik und ein freiwilliger Helfer des immigration office), die sich links und rechts von mir aufgebaut hatten, nicht zu einem spontanen Wochenendtrip nach Japan aufbrechen. Jetzt, wo ich nicht mehr dazu gezwungen bin, erscheint mir diese Chance aber umso reizvoller ;-).
Nach ner Menge superleckerem Nutella-Brot (Ja, echt aus Deutschland noch bei ChunSik und SoonHee vorhanden!!!), brach der gute ChunSik mit mir ins Krankenhaus auf.
Kränkenhäuser sind noch schlimmer als das immigration office.
Vor jeder Behandlung muss zuerst eine Nummer gezogen werden und im Vorraus bezahlt werden. Danke, deutsches Sozialsystem, dass es bei uns nicht so läuft!
Zuerst wird man für einen Grundbetrag als Patient registriert und bekommt eine Patienten-Chipkarte mit seinem Namen (Fotoalbumfüller^^). Dann schließt sich eine sehr sehr sehr lange Wartezeit an bis man zum Arzt kann, der diesesmal sogar perfekt Englisch sprach. Das Problem war nur, ich habe es nicht verstanden, denn woher soll ich die medizinischen Begriffe kennen?! Dieses Kapitel des Englischbuches hat uns Frau Mirle nicht beigebracht. Zum Glück hatte ich ja ChunSik.
Nächster Schritt war Röntgen, für das zuerst eine Unmenge Geld bezahlt wurde (Meine Auslandsversicherungs-Bescheinigung mochten sie nicht. Mal sehen, ob die Debeka etwas mit koreanischen Quittungen anfangen kann.), nachdem ich die entsprechende Nummer gezogen hatte.
Zum Glück wurde ich anschließend ohne Nummer zum Artz weitergeleitet, was aber auch wieder eine lange Wartezeit mit sich brachte. Das Ergebnis ist jedenfalls ein 20%-Bänderriss, der halb eingegipst wurde und mir dank meiner braunen Socke darüber jetzt schon einige Male die Bezeichnung "Teddy Bear" eingebracht hat, da mein Fuß jetzt die Tapsigkeit einer Pfote besitzt.
Zu Hause habe ich dann gelernt wie man koreanische Ramjon kocht -Fertignudeln in allen Geschmacksrichtungen. Die mit Curry find ich einfach super!
Wir haben noch ein weiteres Video für ChunSiks Homepage gemacht und gemeinsam gebetet und dann musste ich auch schon los, um meine PrayerPartners zu treffen, was mal wieder unglaublich schön war, auch wenn dieses Mal nur Anna aus den USA da war.
Nach 2 1/2 Stunden Warten, Beten und Diskutieren, siegte jedoch ChunSiks Hartnäckigkeit, mit der er dem Beamten zurecht erklärte, er könne nicht am ersten Tag dies und am folgenden etwas ganz anderes erzählen. Konnte ja auch gar nicht anders ausgehen, schließlich hatte ich den Allmächtigen und viele Menschen, die für mich gebetet haben, auf meiner Seite. So muss ich also dank 2 koreanisch-deutsch sprechenden Männer (ChunSik und ein freiwilliger Helfer des immigration office), die sich links und rechts von mir aufgebaut hatten, nicht zu einem spontanen Wochenendtrip nach Japan aufbrechen. Jetzt, wo ich nicht mehr dazu gezwungen bin, erscheint mir diese Chance aber umso reizvoller ;-).
Nach ner Menge superleckerem Nutella-Brot (Ja, echt aus Deutschland noch bei ChunSik und SoonHee vorhanden!!!), brach der gute ChunSik mit mir ins Krankenhaus auf.
Kränkenhäuser sind noch schlimmer als das immigration office.
Vor jeder Behandlung muss zuerst eine Nummer gezogen werden und im Vorraus bezahlt werden. Danke, deutsches Sozialsystem, dass es bei uns nicht so läuft!
Zuerst wird man für einen Grundbetrag als Patient registriert und bekommt eine Patienten-Chipkarte mit seinem Namen (Fotoalbumfüller^^). Dann schließt sich eine sehr sehr sehr lange Wartezeit an bis man zum Arzt kann, der diesesmal sogar perfekt Englisch sprach. Das Problem war nur, ich habe es nicht verstanden, denn woher soll ich die medizinischen Begriffe kennen?! Dieses Kapitel des Englischbuches hat uns Frau Mirle nicht beigebracht. Zum Glück hatte ich ja ChunSik.
Nächster Schritt war Röntgen, für das zuerst eine Unmenge Geld bezahlt wurde (Meine Auslandsversicherungs-Bescheinigung mochten sie nicht. Mal sehen, ob die Debeka etwas mit koreanischen Quittungen anfangen kann.), nachdem ich die entsprechende Nummer gezogen hatte.
Zum Glück wurde ich anschließend ohne Nummer zum Artz weitergeleitet, was aber auch wieder eine lange Wartezeit mit sich brachte. Das Ergebnis ist jedenfalls ein 20%-Bänderriss, der halb eingegipst wurde und mir dank meiner braunen Socke darüber jetzt schon einige Male die Bezeichnung "Teddy Bear" eingebracht hat, da mein Fuß jetzt die Tapsigkeit einer Pfote besitzt.
Zu Hause habe ich dann gelernt wie man koreanische Ramjon kocht -Fertignudeln in allen Geschmacksrichtungen. Die mit Curry find ich einfach super!
Wir haben noch ein weiteres Video für ChunSiks Homepage gemacht und gemeinsam gebetet und dann musste ich auch schon los, um meine PrayerPartners zu treffen, was mal wieder unglaublich schön war, auch wenn dieses Mal nur Anna aus den USA da war.
Mittwoch, 26. November 2008
Die Samil Gemeinde
Ebenfalls am Sonnatg durfte ich noch einiges über den Aufbau der SAMIL-Gemeinde lernen. Am Abend gab es nämlich den sogenannten "CampChoirContest", der ca 5000 junge Menschen in das Kirchgebäude trieben. Als ich das Haus betrat, fühlte ich mich unweigerlich an Tanzveranstaltungen an überfüllten Diskos erinnert, auch wenn es um das Motto "Klassische Musik" ging. Ob wir es in Deutschland auch schaffen könnten die jungen Leute am Sonntag abend in die Gemeinden zu bringen, die diesen normalerweise im Funpark verbringen?
Der Grund für den Auflauf war eine jährliche Veranstaltung, bei denen die verschiedenen "Camps" der Gemeinde gegeneinander mit Musik und Performance gegeneinander antreten. Jedes Mitglied der Samil-Gemeinde gehört zu einem der 12 Camps. Das ist ihre Gruppe, zu der sie sich innerhalb der Gemeinde für 2 Jahre zugehörig fühlen und mit der sie Projekte durchführen und Gemeinschaft haben. Jedes Jahr treten alle diese Camps musikalisch gegeneinander an. Dazu wurden dieses Jahr 50 aus jedem Camp ausgewählt, die in kreativen Kostümen beeindruckende Choräle gesungen haben. Anschließend wurden diese von einer musikalisch gebildeten und berühmten Jury bewertet. Während der Entscheidungsfällung trat ein Immitator des berühmten koreanischen Sängers "Rain" auf und war dabei körperbetonter als alles, was ich bisher in Korea gesehen habe. Ich war überrascht, doch hier holt man tatsächlich Jugendkultur in die Kirche. Insgesamt war das ein sehr schöner Abend, nicht zuletzt wegen der Menschen, die mit mir auf dem Boden einer der vielen Räume des Gebäudes vor einer Lifeübertragung aus dem Hauptsaal saßen und für ihr Camp jubelten. Am Ende gab es übrigens hohe Geldpreise für die besten, die aber gerade mal wieder reinbrachten, was sie für Kostüme ausgegeben hatten.
Der Grund für den Auflauf war eine jährliche Veranstaltung, bei denen die verschiedenen "Camps" der Gemeinde gegeneinander mit Musik und Performance gegeneinander antreten. Jedes Mitglied der Samil-Gemeinde gehört zu einem der 12 Camps. Das ist ihre Gruppe, zu der sie sich innerhalb der Gemeinde für 2 Jahre zugehörig fühlen und mit der sie Projekte durchführen und Gemeinschaft haben. Jedes Jahr treten alle diese Camps musikalisch gegeneinander an. Dazu wurden dieses Jahr 50 aus jedem Camp ausgewählt, die in kreativen Kostümen beeindruckende Choräle gesungen haben. Anschließend wurden diese von einer musikalisch gebildeten und berühmten Jury bewertet. Während der Entscheidungsfällung trat ein Immitator des berühmten koreanischen Sängers "Rain" auf und war dabei körperbetonter als alles, was ich bisher in Korea gesehen habe. Ich war überrascht, doch hier holt man tatsächlich Jugendkultur in die Kirche. Insgesamt war das ein sehr schöner Abend, nicht zuletzt wegen der Menschen, die mit mir auf dem Boden einer der vielen Räume des Gebäudes vor einer Lifeübertragung aus dem Hauptsaal saßen und für ihr Camp jubelten. Am Ende gab es übrigens hohe Geldpreise für die besten, die aber gerade mal wieder reinbrachten, was sie für Kostüme ausgegeben hatten.
Dienstag, 25. November 2008
Leiten. Lenken. Lotsen.
Mein Sonntag hat mir Anlass gegeben, mich mit dem Thema Leiterschaft in Korea auseinanderzusetzen.
Am Vormittag bin ich nämlich zum zweiten Mal mit dem Pastor der Gemeinde meiner Gastfamilie mit dem Namen "Vision Sarang" begegnet, den ich auch schon am Samstag im Morgengottesdienst um 5 Uhr erleben durfte. Insgesamt ist er ein sehr engagierter und inspirierender Mann und vergleichsweise jung. Er hat schnell angefangen, mich hier und dort einzuplanen und ich fand es sehr schön, am Anfang gleich im Begrüßungsteam zu sein. Ich musste ihn jedoch hart enttäuschen, als ich ihm sagte, ich könne nicht jeden Sonntag kommen und in der Gmeinde dienen. Das war ja auch seltsam, man wiederspricht seinem Pastor nicht.
Danach war es wieder Zeit fürs Theatertraining mit meiner Lieblingsverrückten Onnuri-Gruppe, schließlich mussten wir das Stück für den Gottesdienst an diesem Tag noch üben - dachte ich. Als wir jedoch begannen, erfuhr ich, dass der Gemeindeleiter andere Pläne hatte und ihm das Stück noch nicht gefiel und deshalb alles gecancelt wurde. Der Gottesdienst wird aufgezeichnet und so muss alles perfekt sein. So übten wir also für die folgende Woche, indem Michelle -unsere Leiterin- uns sagte, was wir tun sollen und jede Idee erst beurteilen musste. Aber ich liebe meinen Dienst in der Gemeinde!
Deutsche haben eindeutig ein Problem mit Autoritäten. Dennoch bevorzuge ich den zugegebenermaßen anstrengenden, aber gerechten, Leitungsstil, dessen Aufgabe vor allem das Zusammenfügen der Ideen der anderen ist und nicht das Durchsetzen seiner eigenen.
Am Vormittag bin ich nämlich zum zweiten Mal mit dem Pastor der Gemeinde meiner Gastfamilie mit dem Namen "Vision Sarang" begegnet, den ich auch schon am Samstag im Morgengottesdienst um 5 Uhr erleben durfte. Insgesamt ist er ein sehr engagierter und inspirierender Mann und vergleichsweise jung. Er hat schnell angefangen, mich hier und dort einzuplanen und ich fand es sehr schön, am Anfang gleich im Begrüßungsteam zu sein. Ich musste ihn jedoch hart enttäuschen, als ich ihm sagte, ich könne nicht jeden Sonntag kommen und in der Gmeinde dienen. Das war ja auch seltsam, man wiederspricht seinem Pastor nicht.
Danach war es wieder Zeit fürs Theatertraining mit meiner Lieblingsverrückten Onnuri-Gruppe, schließlich mussten wir das Stück für den Gottesdienst an diesem Tag noch üben - dachte ich. Als wir jedoch begannen, erfuhr ich, dass der Gemeindeleiter andere Pläne hatte und ihm das Stück noch nicht gefiel und deshalb alles gecancelt wurde. Der Gottesdienst wird aufgezeichnet und so muss alles perfekt sein. So übten wir also für die folgende Woche, indem Michelle -unsere Leiterin- uns sagte, was wir tun sollen und jede Idee erst beurteilen musste. Aber ich liebe meinen Dienst in der Gemeinde!
Deutsche haben eindeutig ein Problem mit Autoritäten. Dennoch bevorzuge ich den zugegebenermaßen anstrengenden, aber gerechten, Leitungsstil, dessen Aufgabe vor allem das Zusammenfügen der Ideen der anderen ist und nicht das Durchsetzen seiner eigenen.
Freitag, 21. November 2008
Busan -Koreas 2nd biggest city
Am Donnerstag habe ich in 5 Stunden mit dem Auto ganz Korea durchquert- von Seoul, größte Stadt, die fast ganz im Norden ist, nach Busan, zweitgrößte Stadt, die sich an der Südspitze am Meer befindet. Wie klein Korea ist, konnte man aber auch an der Landschaft erkennen: Wunderschön und überall gleich. Okay- an einer Stelle waren die Berge etwas höher, doch ich habe das Gefühl, Korea ist ein einziges Gebirge, das mir eine Menge wunderschöner, unfotografierbarer Bilder für mein Erinnerungsvermögen eingebracht hat.
Mein Ausflug war allerdings weniger touristisch als vielmehr menschlich interessant. Ich war mit 4 Patmos-Mitarbeitern dort, denn es gab ein Seminar in der größten Kirche Busans (-wirklich groß- zwei Gebäude, von denen eins schön größer als nötig zu sein schien) mit dem Namen Hosanna Church. Meine Hilfe wurde zwar nicht wirklich benötigt, doch natürlich war ich die ganze Zeit dabei.
Patmos hat übrigens doch das gleiche Problem wie wir- immer zu wenig Teilnehmer. Und ich dachte schon Korea sei vor solcherlei Problemen gefeit.
Nach getaner Arbeit gings zum Essen und zwar in der Nähe des zweiten Gebäudes unserer Gastgebergemeinde, die sich mitten im Kern Busans befindet. Sie stand übrigens zuerst da. Das Rotlichtviertel drumherum ist erst später entstanden, wurde mir mit peinlich berührtem Gesicht erklärt.
Zum Essen gab es für die anderen Fleischeintopf, der sogar für die harte Judy zu scharf war, während ich japanische Nudelsuppe mit Tofu namens Udong aus dem benachbarten Restaurant von der Kellnerin an den Tisch gebracht bekam^^.
Danach war es schon unglaublich spät und es zog meine Begleiter ins Bett in den Gästeräumen der Hosanna Gemeinde, aus denen wir am nächsten Morgen auch schon wieder früh zur Heimreise aufgebrochen sind.
Ich mag lange Autofahrten in vollgepackten Kleinbussen durch interessante Länder!^^
Was ich mitnehme? 1. Ich mag meine Patmos-Kollegen und sie mögen mich auch, wir haben den Gegenbesuch schon geplant^^. 2. Ich komme wieder nach Busan -ohne Begleitung und mit Zeit. Es gibt Flüge, die billiger als der Zug sind: 16€, bei deren Buchung Judy mir helfen wird. Na, mal sehen, ob das noch was wird, bevor ich wieder nach Hause fleig, so busy wie wir alle sind!
Mein Ausflug war allerdings weniger touristisch als vielmehr menschlich interessant. Ich war mit 4 Patmos-Mitarbeitern dort, denn es gab ein Seminar in der größten Kirche Busans (-wirklich groß- zwei Gebäude, von denen eins schön größer als nötig zu sein schien) mit dem Namen Hosanna Church. Meine Hilfe wurde zwar nicht wirklich benötigt, doch natürlich war ich die ganze Zeit dabei.
Patmos hat übrigens doch das gleiche Problem wie wir- immer zu wenig Teilnehmer. Und ich dachte schon Korea sei vor solcherlei Problemen gefeit.
Nach getaner Arbeit gings zum Essen und zwar in der Nähe des zweiten Gebäudes unserer Gastgebergemeinde, die sich mitten im Kern Busans befindet. Sie stand übrigens zuerst da. Das Rotlichtviertel drumherum ist erst später entstanden, wurde mir mit peinlich berührtem Gesicht erklärt.
Zum Essen gab es für die anderen Fleischeintopf, der sogar für die harte Judy zu scharf war, während ich japanische Nudelsuppe mit Tofu namens Udong aus dem benachbarten Restaurant von der Kellnerin an den Tisch gebracht bekam^^.
Danach war es schon unglaublich spät und es zog meine Begleiter ins Bett in den Gästeräumen der Hosanna Gemeinde, aus denen wir am nächsten Morgen auch schon wieder früh zur Heimreise aufgebrochen sind.
Ich mag lange Autofahrten in vollgepackten Kleinbussen durch interessante Länder!^^
Was ich mitnehme? 1. Ich mag meine Patmos-Kollegen und sie mögen mich auch, wir haben den Gegenbesuch schon geplant^^. 2. Ich komme wieder nach Busan -ohne Begleitung und mit Zeit. Es gibt Flüge, die billiger als der Zug sind: 16€, bei deren Buchung Judy mir helfen wird. Na, mal sehen, ob das noch was wird, bevor ich wieder nach Hause fleig, so busy wie wir alle sind!
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Vergleich.
Lasst uns doch mal einen ganz normalen freien Abend in Korea und Deutschland vergleichen, wie ich ihn diesen Mittwoch hatte.
Mit meinem Gastbruder hatte ich abgemacht, dass wir mal etwas zusammen machen und so haben wir uns für Kino entschieden (Gemeinsamkeit: So etwas tut man in Deutschland gelegentlich auch.).
Jeder fand zu Hause noch etwas zu tun vorher, sodass es etwa 40 Minuten später als geplant losging (Gemeinsmakeit: Gewisse Deutsche haben auch Probleme mit Pünktlichkeit. Unterschied: Das passiert aber bei den allermeisten nicht jedes Mal.).
Kurz bevor wir das Haus verließen, bemerkte Joshua, dass er eigentlich nicht mitkann, da er sein Geld sparen muss. Natürlich habe ihn daraufhin eingeladen! (Unterschied: Das Leuteeinladen habe ich erst hier richtig gelernt, denn es ist üblich. Ein weiterer Unterschied, den man hieran gut sehen kann: Man spricht sehr offen über Geld und Gehälter. Außerdem würde sich der ein oder andere Deutsche vorher überlegen, ob er ins Kino gehen kann, doch das ist in dem Fall wohl eher persönlichkeits- als kulturbedingt.)
Neben dem Kino, das sich in einem Hochhaus mit Kaufhaus&Co befindet, (Unterschied: So etwas habe ich in Deutschland noch nie gesehen.) befindet sich ein billigeres Kaufhaus, in dem wir auf Joshuas Anregung hin zu Abend gegessen haben (Unterschied: Der Durchschnittsdeutsche isst zu Hasue und nimmt nicht jede Mahlzeit in einem von vielen günstigen Restaurants zu sich.). Es gab eine Riesenportion Omlette mit angebratenem Reis (=Omurice), ein großes Stück Fleisch, Suppe, Salat und eine Art Kroketten, die wir uns geteilt haben, für ca 3€ (Unterschiede: viel, lecker, billig, zusammen- Esskultur.).
Anschließend haben wir uns mit Caramel- und Salzpopcorn, sowie sauren Gummiebärchen für den Film eingedeckt (Gemeinsamkeit: Alle mögen beim Filmgucken was knabbern. Da es sich um meine Idee und meine Wahl handelte, ist es nicht verwunderlich, dass es unkoreanische Trolli-Würmer gab.)
Als wir schließlich im Kino im 8.Stock angekommen sind, mussten wir für den Ticketschalter eine Nummer ziehen (Unterschied^^), um vom Verkäufer gesagt zu bekommen, dass der von Joshua ersehnte Film nicht mehr im Programm ist (Unterschied: In Deutschland würde man sich wohl vorher über Zeiten und Programm informieren, doch bei meinen beiden koreanischen Kinobesuchen sind meine Begleiter mit mir einfach so hingegangen.).
Zurück im Fahrstuhl viel mir der Begriff "skygarden" auf und so sind wir in den 10. Stock gefahren, wo wir einen netten kalten dunklen Garten mit bunten, kohlkopfartigen Gewächsen auf dem Dach des Hochhauses betraten (Uuuunterschiede, oder hat jemand von euch in Deutschland schon mal einen Salatgarten im 10.Stock besucht?).
Auf dem Rückweg nach Hause haben wir in einer Videothek DVDs für einen Filmabend zu Haus geholt, wobei Joshua und ich jeweils eine gewählt haben und ich nur knappe 2€ bezahlt habe (Der Preisunterschied ist ein beneidenswerter Unterschied.).
Zu Hause haben wir es uns mit viel Popcorn und Sisters Act auf meinem Laptop, was erst funktionierte, nachdem ich die Region meines Laufwerks geändert hatte^^, gemütlich gemacht. Anschließend haben wir "Nim's island" begonnen, den Joshua ausgesucht hatte bis sein Vater um halb 1 nachts kam und den Jungen ins Bett brachte, der vorher nicht auf mein "You should go to bed!" gehört hatte (Welcher 12-jährige darf bei uns bis halb 1 aufbleiben, wenn am nächsten Tag um 8.30Uhr die Schule beginnt?!-Unterschied.).
Ein netter Abend also, der fast wie zu Hause war. ;-)
Mit meinem Gastbruder hatte ich abgemacht, dass wir mal etwas zusammen machen und so haben wir uns für Kino entschieden (Gemeinsamkeit: So etwas tut man in Deutschland gelegentlich auch.).
Jeder fand zu Hause noch etwas zu tun vorher, sodass es etwa 40 Minuten später als geplant losging (Gemeinsmakeit: Gewisse Deutsche haben auch Probleme mit Pünktlichkeit. Unterschied: Das passiert aber bei den allermeisten nicht jedes Mal.).
Kurz bevor wir das Haus verließen, bemerkte Joshua, dass er eigentlich nicht mitkann, da er sein Geld sparen muss. Natürlich habe ihn daraufhin eingeladen! (Unterschied: Das Leuteeinladen habe ich erst hier richtig gelernt, denn es ist üblich. Ein weiterer Unterschied, den man hieran gut sehen kann: Man spricht sehr offen über Geld und Gehälter. Außerdem würde sich der ein oder andere Deutsche vorher überlegen, ob er ins Kino gehen kann, doch das ist in dem Fall wohl eher persönlichkeits- als kulturbedingt.)
Neben dem Kino, das sich in einem Hochhaus mit Kaufhaus&Co befindet, (Unterschied: So etwas habe ich in Deutschland noch nie gesehen.) befindet sich ein billigeres Kaufhaus, in dem wir auf Joshuas Anregung hin zu Abend gegessen haben (Unterschied: Der Durchschnittsdeutsche isst zu Hasue und nimmt nicht jede Mahlzeit in einem von vielen günstigen Restaurants zu sich.). Es gab eine Riesenportion Omlette mit angebratenem Reis (=Omurice), ein großes Stück Fleisch, Suppe, Salat und eine Art Kroketten, die wir uns geteilt haben, für ca 3€ (Unterschiede: viel, lecker, billig, zusammen- Esskultur.).
Anschließend haben wir uns mit Caramel- und Salzpopcorn, sowie sauren Gummiebärchen für den Film eingedeckt (Gemeinsamkeit: Alle mögen beim Filmgucken was knabbern. Da es sich um meine Idee und meine Wahl handelte, ist es nicht verwunderlich, dass es unkoreanische Trolli-Würmer gab.)
Als wir schließlich im Kino im 8.Stock angekommen sind, mussten wir für den Ticketschalter eine Nummer ziehen (Unterschied^^), um vom Verkäufer gesagt zu bekommen, dass der von Joshua ersehnte Film nicht mehr im Programm ist (Unterschied: In Deutschland würde man sich wohl vorher über Zeiten und Programm informieren, doch bei meinen beiden koreanischen Kinobesuchen sind meine Begleiter mit mir einfach so hingegangen.).
Zurück im Fahrstuhl viel mir der Begriff "skygarden" auf und so sind wir in den 10. Stock gefahren, wo wir einen netten kalten dunklen Garten mit bunten, kohlkopfartigen Gewächsen auf dem Dach des Hochhauses betraten (Uuuunterschiede, oder hat jemand von euch in Deutschland schon mal einen Salatgarten im 10.Stock besucht?).
Auf dem Rückweg nach Hause haben wir in einer Videothek DVDs für einen Filmabend zu Haus geholt, wobei Joshua und ich jeweils eine gewählt haben und ich nur knappe 2€ bezahlt habe (Der Preisunterschied ist ein beneidenswerter Unterschied.).
Zu Hause haben wir es uns mit viel Popcorn und Sisters Act auf meinem Laptop, was erst funktionierte, nachdem ich die Region meines Laufwerks geändert hatte^^, gemütlich gemacht. Anschließend haben wir "Nim's island" begonnen, den Joshua ausgesucht hatte bis sein Vater um halb 1 nachts kam und den Jungen ins Bett brachte, der vorher nicht auf mein "You should go to bed!" gehört hatte (Welcher 12-jährige darf bei uns bis halb 1 aufbleiben, wenn am nächsten Tag um 8.30Uhr die Schule beginnt?!-Unterschied.).
Ein netter Abend also, der fast wie zu Hause war. ;-)
Mittwoch, 19. November 2008
Erstens kommt es anders und zweitens als Gela denkt.
Gestern war Dienstag und er war komplett anders geplant als er schließlich ablief. Aber das ist ja keine Seltenheit hier und bin Gott sehr dankbar, dass er öfter mal das Ruder übernimmt. Den Platz sollte ich ihm eigentlich ganz überlassen. Ich habe mich endlich mal wieder durchgerungen, zum morning service der Caleb Gemeinde zu gehen und es gab tatsächlich einige Leute, die sich gefreut haben, mich dort zu sehen, was wiederum mich gefreut hat. Ich finde diese Idee vom morning service immer noch klasse, denn, wenn man den Tag gemeinsam mit seinem Herrn anfängt, ist es um einiges einfacher, den ganzen Tag mit ihm zu gehen, habe ich das Gefühl. Der Haken an der Sache ist nur, dass es enfach nicht in meinen Lebensrythmus passt, morgens um 4.30Uhr aufzustehen und anschließend wieder zur Ruhe zu kommen, um zu beten ohne, dass man einschläft. Das wiederspricht meiner Natur. Aber wie man lesen kann, überwinde ich meine Natur ab und zu ;-). Danach wollte ich eigentlich in dem CoffeeShop bleiben, aber der wurde mir zu kalt und so habe ich mir einen anderen gesucht, die gibts ja hier wie Sand am Meer. "Kalt" ist übrigens so ein Stichwort für heute: -2° im Durchschnitt... wie kalt muss es gewesen sein als ich um 5 das Haus verlassen habe? Ich will gar nicht darüber nachdenken. Einige Stunden fleißiges Koreanischlernen später, rief mein Sprachlehrer an und sagte mir ab, weil er krank ist *kein Wunder, bei den Temperaturen*. Da ich schon zwei große warme Tees und viele Seiten Koreanischbuch hinter mir hatte, beschloss ich mit meiner neugewonnen Zeit etwas spannederes zu machen und fuhr mit der U-Bahn in das Ausländerviertel Seouls, wo man auf den Straßen Ausländer-Koreaner undgefähr 50-50 antreffen kann und die Shops Namen haben, die ich verstehe. Was ich sehr witzig fand: Am Ende der Einkaufsstraße stand ein großes Schild: Welcome to Korea. So nach dem Motto: "Achtung, Sie verlassen jetzt die internationale Zone"^^ Meiner Erinnerung nach musste dort irgendwo in der Nähe auch die deutsche Botschaft sein und da ich meiner Mama mal versprochen hatte mich dort zu Evakuierungszwecken im Notfall registrieren zu lassen, entschloss ich mich, in eines der superbilligen Taxis zu steigen und dem Fahrer das Wegfinden zu überlassen. Als ich allerdings ankam, musste ich feststellen, dass Ämter in Korea genauso furchtbar sind wie in Deutschland: Öffnungszeiten sind von 9 bis 12 Uhr. Ich bin mir nicht sicher, o9b ich die Kriegs- und Katastrophengefahr für so groß halte, dass ich mich noch einmal dorthin begebe. Für den Abend war eigentlich geplant, dass ich Patmos bei der Durchführung eines Seminars zum neuen WOW-Q-Kids Weihnachtsprogramm helfe. Dann jedoch rief mein Gastbruder an und sagte das Festival seiner Schule sei schon Dienstag und nicht erst Mittwoch wie angekündigt, sodass ich von Judy frei bekam, um mit der ganzen Familie Joshuas Schule stürmte, wo jeder der Schüler etwas vorgeführt hat und von einer Band mit englischen Lobpreisliedern bis zum englischen Theaterstück "Hensel and Gretel" alles dargeboten wurde. Diese Schule ist privat, klein, international und christlich. Sie hat echt einen guten Eindruck auf mich gemacht, da man familiär, aber dennoch auf Lernbasis miteinander umgeht. Ich bin mir dennoch nicht sicher, ob es so toll ist, wenn Joshuas Klassenstufe nur 2 Schüler hat... ;-)
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Dienstag, 18. November 2008
Das Four Season Seminar
Der Montag Morgen war für alle Patmos-Mitarbeiter sehr aufregend und da auch ich mich nun dazu zählen darf, schwappte ein wenig dieser Spannung auch auf mich über:
Das erste von einer Reihe Seminare und der Überschrift "Four Season", auf das viele scon seit Wochen hingearbeitet haben, startete. Dieses ist für Pastoren und Gemeindeleiter gedacht und behandelt mit vier verschiedenen berühmten Sprechern vier verschiedene für die Zielgruppe interessante Themen. Leider war an diesem Montag zeitgleich ein anderes Seminar, sodass nicht die 100-200 Teilnehmer da waren, die erwartet waren. Denen, die da waren, hat es aber scheinbar gefallen und es gibt ja noch weitere Durchgänge.
Für die meisten von uns war die Zeit der Reden aber recht langweilig, denn obwohl ich die einzige war, die es gar nicht verstehen konnte, interessierten sich die meisten anderen auch nicht sonderlich dafür, es zu versuchen, was aber auch an der vorbereitungsbedingten Müdigkeit gelegen haben kann. Für die Pausenzeiten zwischen den einzelnen Sprechern habe ich allerdings eine sehr ehrenvolle Aufgabe zugeteilt bekommen: Natürlich wurde das Patmosmaterial vor- und ausgestellt und ich war für die Ecke mit "DynamoKids" zuständig und hätte Interessenten alles darüber erklären dürfen. Da diese für das englische Programm aber rar waren, blieb es bei dem spaßenhalber durchgeführten "Training" mit einigen Patmos-Leuten.
Nach Beendigung des Seminars haben wir fix aufgeräumt und ich konnte mit einigen zum Dinner gehen, bei dem ich endlich mal dazu kam, einige meiner geschätzten Kollegen auch persönlich näher kennenzulernen -inclusive dem Kanzinanda-Boy (remember? kanzinanda- das jugendwort für schmuck, das in meiner gegenwart immer für KjongJae verwendet wird) ;-).
Das PrayerPartner-meeting danach hat meine Freude über wachsende Beziehungen perfekt werden lassen!
Das erste von einer Reihe Seminare und der Überschrift "Four Season", auf das viele scon seit Wochen hingearbeitet haben, startete. Dieses ist für Pastoren und Gemeindeleiter gedacht und behandelt mit vier verschiedenen berühmten Sprechern vier verschiedene für die Zielgruppe interessante Themen. Leider war an diesem Montag zeitgleich ein anderes Seminar, sodass nicht die 100-200 Teilnehmer da waren, die erwartet waren. Denen, die da waren, hat es aber scheinbar gefallen und es gibt ja noch weitere Durchgänge.
Für die meisten von uns war die Zeit der Reden aber recht langweilig, denn obwohl ich die einzige war, die es gar nicht verstehen konnte, interessierten sich die meisten anderen auch nicht sonderlich dafür, es zu versuchen, was aber auch an der vorbereitungsbedingten Müdigkeit gelegen haben kann. Für die Pausenzeiten zwischen den einzelnen Sprechern habe ich allerdings eine sehr ehrenvolle Aufgabe zugeteilt bekommen: Natürlich wurde das Patmosmaterial vor- und ausgestellt und ich war für die Ecke mit "DynamoKids" zuständig und hätte Interessenten alles darüber erklären dürfen. Da diese für das englische Programm aber rar waren, blieb es bei dem spaßenhalber durchgeführten "Training" mit einigen Patmos-Leuten.
Nach Beendigung des Seminars haben wir fix aufgeräumt und ich konnte mit einigen zum Dinner gehen, bei dem ich endlich mal dazu kam, einige meiner geschätzten Kollegen auch persönlich näher kennenzulernen -inclusive dem Kanzinanda-Boy (remember? kanzinanda- das jugendwort für schmuck, das in meiner gegenwart immer für KjongJae verwendet wird) ;-).
Das PrayerPartner-meeting danach hat meine Freude über wachsende Beziehungen perfekt werden lassen!
Drama, baby!
Trotz des Verbotes zu Laufen, das ich vom Akkupunkturarzt bekommen habe, musste ich am Sonntag unbedingt zum Treffen des Theater Teams von OEM. Diesmal waren wir bei Michele, der Leiterin, zum Lunch eingeladen und es gab echte Spagettie, nicht zu weich, nicht zu scharf *yammie*. Dazu wurde eine große Schüssel Lachen, bei der alle kräftig zugelangt haben, ne ordentliche Prise Witz, ein Glas Verrücktheit und einen Löffel voll Kreativität für jeden gereicht. Das ganze wurde gut gerührt -nicht geschüttelt- und mit Englisch vermixt. Am Ende kam das Stück heraus, mit dem ich nächsten Sonntag zum ersten Mal auf der Bühne stehen werde -vorerst ohne Text, dafür mit Musik, worüber ich auch ganz glücklich bin, denn mit deutschem Schulenglisch vor ner Menge gebührtiger Amis zu stehen, ist mir doch noch etwas unangenehm, obwohl meine lieben Drama-sisters behaupten, ich sei gut. Mit diesen lieben Schwestern bin ich jetzt schon so dicke, dass wir (also 7 ausgewachsene Frauen) in einem kleinen Fünfsitzer zur Kirche gefahren sind, um gemeinsam den 4pm-Gottesdienst zu genießen. Anschließend war ich in letztes Mal beim mebership course und obwohl ich es sehr bedauere, dass er schon zu Ende ist, freu ich mich schon am nächsten Sonntag offizielles Mitglied zu werden.
Wellness, Sauberkeit und Entspannung
...genießen Koreaner in den Saunas ihres Landes. Dort trifft man sich gerne mit Freunden oder verbringt seinen Familiensamstag darin. Für mich wurde die JukJeon Sauna am Samstag aber zum Abenteuer und ließ vor lauter Neuem wenig Entspannung zu. Bevor es aber begann, hatte ich noch mal ein besonders einprägsamen Akkupunkturtermin:
Nach Kartoffel am Spieß mit Bulgogi-Gewürz in einer wunderschönen Imbissbude bei Regen, gings per Taxi mit Joshua und der Oma also zur Sauna. Dabei hat mein Gastbruder mal wieder sein Verantwortungsgefühl unter Beweis gestellt und die Vaterrolle übernommen: Er wollte das Essen bezahlen und hat sich sehr süß um die Oma gekümmert. In der Sauna selbst allerdings konnte er uns am Anfang nicht mehr helfen, denn der erste Bereich ist Männer und Frauen getrennt, sodass ich mich mit der Oma allein verständigen musste, was hauptsächlich geschah, indem sie die ganze Zeit Koreanisch auf mich eingeredet hat und ich ihr anschließend einfach alles nachgemacht habe, was allerdings nicht immer angenehm war. Zuerst befinden sich nämlich alle Frauen nackt zusammen in einem Waschraum mit Duschen, Heiß- und Klatwasserbecken, sowie Hockern, auf denen alle saßen, um sich gründlich abzuschrubben. Alle schienen es zu genießen mal wieder so richtig sauber zu werden -kein Wunder in einer Stadt wie Seoul! Für mich war es allerdings ein wenig unangenehm, denn alle schienen es interessant zu finden, ob europäisce Körper anders aussehen als asiatische.
Gründlich gereinigt schlüpfte man dann in die Klamotten, die man am Eingang bekommen hatte: weites T-Shirt und kurze Hose, für Männer in hellblau, für Frauen in rosa und für Kinder in Gelb *wie vorurteilsfrei*. Dann durfte man sich im gemeinsamen Bereich wiedertreffen, wo es verschiedene heiße Räume (65°-80° :P), Massage, Nagelstudio, Kino, Restaurants, Snackbar, Schlaflätze und so weiter gab. Leider musste man für das meiste dazubezahlen, sodass ich mir statt richtiger Massage nur 10 Minuten automatischen Massagestuhl geleistet habe, der aber mehr wehgetan hat als alles andere^^.
Eine sehr interessante Einrichtung war auch das Doktor-Fisch-Becken. Für 2€ durften Joshua und ich unsere Füße 15 MInuten in eine Wanne voller kleiner Fische stecken die unter viel Gekitzel die alten Hautzellen abgefressen haben, das war sehr cool!
Das Ende dieses Tages schaffte es aber tatsächlich wieder jegliches Pausengefühl wegzuwischen, denn die Oma hatte beschlossen, dass sie noch Arbeit hat und verließ ohne jemandem Bescheid zu sagen (oder vielleicht wollte sie mir das verklickern, als sie das 20. Mal Koreanisch auf mich einredete...) die Sauna. Irgendwann rief mein Gastvater, der nicht mit war, auf meinem Handy an und erklärte Joshua, er solle raus gehen und nach der Oma schauen, die dann aber plötzlich wenige Minuten später neben mir stand und mich hinausbugsierte, wo ich sie eben noch abhalten konnte mit mir in ein Taxi zu steigen und Joshua da zu lassen. Schließlich habe ich mit ihr in der Lobby der Sauna gewartet und irgendwann trudelten dort auch die restlichen Familienmitglieder ein. Puh!
Nach Kartoffel am Spieß mit Bulgogi-Gewürz in einer wunderschönen Imbissbude bei Regen, gings per Taxi mit Joshua und der Oma also zur Sauna. Dabei hat mein Gastbruder mal wieder sein Verantwortungsgefühl unter Beweis gestellt und die Vaterrolle übernommen: Er wollte das Essen bezahlen und hat sich sehr süß um die Oma gekümmert. In der Sauna selbst allerdings konnte er uns am Anfang nicht mehr helfen, denn der erste Bereich ist Männer und Frauen getrennt, sodass ich mich mit der Oma allein verständigen musste, was hauptsächlich geschah, indem sie die ganze Zeit Koreanisch auf mich eingeredet hat und ich ihr anschließend einfach alles nachgemacht habe, was allerdings nicht immer angenehm war. Zuerst befinden sich nämlich alle Frauen nackt zusammen in einem Waschraum mit Duschen, Heiß- und Klatwasserbecken, sowie Hockern, auf denen alle saßen, um sich gründlich abzuschrubben. Alle schienen es zu genießen mal wieder so richtig sauber zu werden -kein Wunder in einer Stadt wie Seoul! Für mich war es allerdings ein wenig unangenehm, denn alle schienen es interessant zu finden, ob europäisce Körper anders aussehen als asiatische.
Gründlich gereinigt schlüpfte man dann in die Klamotten, die man am Eingang bekommen hatte: weites T-Shirt und kurze Hose, für Männer in hellblau, für Frauen in rosa und für Kinder in Gelb *wie vorurteilsfrei*. Dann durfte man sich im gemeinsamen Bereich wiedertreffen, wo es verschiedene heiße Räume (65°-80° :P), Massage, Nagelstudio, Kino, Restaurants, Snackbar, Schlaflätze und so weiter gab. Leider musste man für das meiste dazubezahlen, sodass ich mir statt richtiger Massage nur 10 Minuten automatischen Massagestuhl geleistet habe, der aber mehr wehgetan hat als alles andere^^.
Eine sehr interessante Einrichtung war auch das Doktor-Fisch-Becken. Für 2€ durften Joshua und ich unsere Füße 15 MInuten in eine Wanne voller kleiner Fische stecken die unter viel Gekitzel die alten Hautzellen abgefressen haben, das war sehr cool!
Das Ende dieses Tages schaffte es aber tatsächlich wieder jegliches Pausengefühl wegzuwischen, denn die Oma hatte beschlossen, dass sie noch Arbeit hat und verließ ohne jemandem Bescheid zu sagen (oder vielleicht wollte sie mir das verklickern, als sie das 20. Mal Koreanisch auf mich einredete...) die Sauna. Irgendwann rief mein Gastvater, der nicht mit war, auf meinem Handy an und erklärte Joshua, er solle raus gehen und nach der Oma schauen, die dann aber plötzlich wenige Minuten später neben mir stand und mich hinausbugsierte, wo ich sie eben noch abhalten konnte mit mir in ein Taxi zu steigen und Joshua da zu lassen. Schließlich habe ich mit ihr in der Lobby der Sauna gewartet und irgendwann trudelten dort auch die restlichen Familienmitglieder ein. Puh!
Samstag, 15. November 2008
선유 도
So heißt die Insel im Hangang, dem Fluss, der durch Seoul fleißt, die ich Am Freitag nach Feierabend bei Patmos mit zweien meiner Arbeitskollegen besucht habe. Sie heißen Orora und Nick, sind verheiratet und arbeiten erst sehr kurze Zeit bei meinem Lieblingsverlag. "Feierabend am Freitag" bedeutet hier man startet um 19Uhr. Wir begannen erst mal mit Spagetti in der Umgebung des Verlagsgebäudes, denn noch war die Staugefahr zu schlimm. Nach diesem superleckeren Dinner, musste das Auto freigeschafft werden, was nicht mehr ganz so einfach war. Hinter dem Gebäude, in dem sich neben Patnos noch andere Firmen befinden, gibt es einen kleinen Parkplatz, in dem man sich gegenseitig zuparken muss, damit alle hinpassen, was zur Folge hat, dass jeder seine Handynummer hinterlässt und angerufen wird, sobald jemand, der hinter ihnen steht, ausparken möchte. So wurde ich Zeuge eines verwirrenden und sehr schlitterigen Umparkmanöver, der mir mal wieder den Satz bestätigte, den ich hier ständig höre: "Korea is small but many people live here."
Irgendwann gelangten wir aber doch noch auf die Insel, die in der Dunkelheit mit all den Lichtern sehr schön war! Die Zeit mit den beiden war wirklich schön und sie sehen sehr viel aus der Sicht von Ausländern, da sie schon in Neuseeland gelebt haben und von sich sagen, dass sie ihr Land lieben, aber auf Dauer nicht hier leben möchten. Am Ende erhielt ich noch eine Einladung zu ihnen nach Hause =D.
Irgendwann gelangten wir aber doch noch auf die Insel, die in der Dunkelheit mit all den Lichtern sehr schön war! Die Zeit mit den beiden war wirklich schön und sie sehen sehr viel aus der Sicht von Ausländern, da sie schon in Neuseeland gelebt haben und von sich sagen, dass sie ihr Land lieben, aber auf Dauer nicht hier leben möchten. Am Ende erhielt ich noch eine Einladung zu ihnen nach Hause =D.
Freitag, 14. November 2008
Mit Tschepo 1&2, Gift und Confidence
Am Donnerstag habe ich mich ganz meinem Wesen entsprechend verausgabt: In der Samil-Church war ein junges Fußballteam aus Südafrika zu Besuch, da sie diese Reise als bestes Team gewonnen haben. Einen Tag des Programmes durften die Englischlehrer der Samil gestalten, zu denen ich ja schon halb dazugehöre, weshalb ich natürlich auch geholfen habe, indem ich eine Bibel Study group geleitet und die Schatzsuche erklärt habe. Das Ganze war um einiges länger vorbereitet als ich es von anderen Aktionen kenne, denn schließlich mussten wir innerhalb eines Tages dafür sogen "that they accept the Jesus as their master". Dennoch schien am Morgen der Veranstaltung alles umgeschmissen zu werden. Wenige Minuten vor Beginn wurde noch überlegt ob man 18 Handtücher kaufen sollte und einer der Lehrer rannte noch einmal nach Hause, denn als er am Morgen gekommen war, waren die Boxen, die er mitbringen sollte, zu schwer. Außerdem waren die beiden, mit denen ich die Kleingruppenzeit vorbereitet hatte, nun nicht mehr meine Partner. Stattdessen habe ich mit einer jungen Frau namens Jane zusammengearbeitet, was ich aber durchaus begrüßt habe, weil sie mir um einiges sympathischer und kein älterer Mann, der mir immer erzählt "I remeber your impressive blue eyes", ist. Außerdem hatte ich bei ihr mehr Spielraum, denn sie war zwar die offizielle Leiterin, hatte aber so etwas selbst noch nie gemacht, sodass ich einige meiner Ideen einbringen konnte.
Das Programm selbst begann mit Kids-Lobpreissongs und diversen Tänzen, wie wir sie bei KidsChurch auch hatten. Die Stimmung war super.
Die Predigt war ziemlich "Korean Style", scheint bei den Kids durchaus angekommen zu sein. Danach folgten die Kleingruppen, in denen wir erzählt, geschrieben, gelacht, gebetet und gebastelt haben. Das war sehr schön! Nach dem Lunch gab es noch einmal die gleiche Struktur mit dem kleinen Unterschied, dass ale Leiter sehr müde waren, denn wir hatten uns schon sehr früh getroffen. Die Kids selbst warn auch müde, haben das aber alles sehr genossen. Alle hatten dunkle Haut, waren sehr niedlich und hatten schwierige Namen: An Bonganie, Davey, Tschepo 1&2 (es gab zweimal Tschepo, also haben sie einfach wie selbstverständlich ne Nummer hinter den Namen gepackt), Gift und Confidence kann ich mich noch erinnern. Alle von ihnen konnten super tanzen, sie hatten ein tolles Rythmusgefühl, wie man es von Afrikanern erwartet und ihr Hüftschwung konnte dem einer Bauchtänzerin Konkurrenz machen.
Ich fand es insgesamt sehr beeindruckend wie zwei Kulturen aufeinander treffen und so miteinander harmonisieren! Wir "teacher" haben am Ende den Kindern die Füße gewaschen -jeder seinem "partner". Fast alle um mich herum haben tief bewegt geweint, so wichtig waren ihnen die Kinder... zumindest möchte ich das so deuten. So ganz wohlgefühlt habe ich mich in diesem Moment allerdings nicht, denn auch wenn ich wie die anderen für meinen "partner" gebetet habe und auch das aus dem Herzen kam, war ich nicht dazu gerührt Taschentücher nass zu machen... da ist er wieder, der Unterschied zwischen Deutschen und Koreanern -die Emotionalität.
An diesem ist Tag ist es aber gar nicht so aufgefallen, dass ich anders bin -es waren schließlich alle irgendwie anders. Ein Kind hat aber doch mal gefragt wo ich herkomme und mir dann stolz die Hand gereicht und von Ballack, Podolski und Schweinssteiger geredet. Deutschland scheint für die Südafrikaner etwas Schönes zu sein.
Das Programm selbst begann mit Kids-Lobpreissongs und diversen Tänzen, wie wir sie bei KidsChurch auch hatten. Die Stimmung war super.
Die Predigt war ziemlich "Korean Style", scheint bei den Kids durchaus angekommen zu sein. Danach folgten die Kleingruppen, in denen wir erzählt, geschrieben, gelacht, gebetet und gebastelt haben. Das war sehr schön! Nach dem Lunch gab es noch einmal die gleiche Struktur mit dem kleinen Unterschied, dass ale Leiter sehr müde waren, denn wir hatten uns schon sehr früh getroffen. Die Kids selbst warn auch müde, haben das aber alles sehr genossen. Alle hatten dunkle Haut, waren sehr niedlich und hatten schwierige Namen: An Bonganie, Davey, Tschepo 1&2 (es gab zweimal Tschepo, also haben sie einfach wie selbstverständlich ne Nummer hinter den Namen gepackt), Gift und Confidence kann ich mich noch erinnern. Alle von ihnen konnten super tanzen, sie hatten ein tolles Rythmusgefühl, wie man es von Afrikanern erwartet und ihr Hüftschwung konnte dem einer Bauchtänzerin Konkurrenz machen.
Ich fand es insgesamt sehr beeindruckend wie zwei Kulturen aufeinander treffen und so miteinander harmonisieren! Wir "teacher" haben am Ende den Kindern die Füße gewaschen -jeder seinem "partner". Fast alle um mich herum haben tief bewegt geweint, so wichtig waren ihnen die Kinder... zumindest möchte ich das so deuten. So ganz wohlgefühlt habe ich mich in diesem Moment allerdings nicht, denn auch wenn ich wie die anderen für meinen "partner" gebetet habe und auch das aus dem Herzen kam, war ich nicht dazu gerührt Taschentücher nass zu machen... da ist er wieder, der Unterschied zwischen Deutschen und Koreanern -die Emotionalität.
An diesem ist Tag ist es aber gar nicht so aufgefallen, dass ich anders bin -es waren schließlich alle irgendwie anders. Ein Kind hat aber doch mal gefragt wo ich herkomme und mir dann stolz die Hand gereicht und von Ballack, Podolski und Schweinssteiger geredet. Deutschland scheint für die Südafrikaner etwas Schönes zu sein.
AYUSA
Über das Wochenende lebte in unserem Haus ein weiterer Gast aus Übersee: Joan aus Oregan, USA. Sie ist Teil einer Gruppe von AYUSA, einer Organisation für Highschoolexchange von anderen Ländern in die USA. Sie lebten die ganze Zeit in einem Hotel in Seoul, wurden jedoch für zwei Tage auf Gastfamilien aufgeteilt, um Eindrücke für ihre eigene Arbeit mitzunehmen. Die Reise war nämlich so etwas wie eine Belohnung für Angestellte von AYUSA, die besonders gut gearbeitet haben im letzten Jahr, weshalb es sehr viel Service gab, der komplett von der Geschäftsführung bezahlt wurde -nett! Gleichzeitig diente sie aber natürlich auch der Fortbildung.
Joan war ein Sonnenschein. Sie ließ sich komplett auf jeden der Familie ein, verabschiedet sich schon am ersten Abend mit Küsschen und nahm am Familienlebenteil, sodass mein Gastbruder Joshua sie nach 2 Tagen seine zweite Mutter und Teil der Familie nannte. Sie wusste übrigens vorher, dass ich da bin und hat auch mir Gastgeschenke mitgebracht... so lieb!
Da Joans Aufenthalt in Seoul nach ihrer Zeit in der Gastfamilie noch nicht vorbei war, hatten Joshua und ich am Mittwoch die Chance, zu ihrer Gruppe zu stoßen und noch ein wenig Zeit mit ihr zu verbringen. Joshua war schon mit zum Shoppen, ich hatte leider erst später Zeit. Damit kam ich gerade rechtzeitig zur gruppeninternen Auswertungsrunde, bei der ich Mäuschen spielen durfte. Es war höchst interessant wie sich diese Reflektion von der unserer deutschen CVJM-Gruppe unterschied und welche Gemeinsamkeiten es gab, was aber nicht nur an Kultur- sondern vor allem an Altersunterschieden lag, denn welcher 19jährige achtet darauf, ob der Flughafen sauber ist und wer zu Hasue abwäscht?! Insgesamt war aber auch das Ziel der Reise anders, denn im Gegensatz zu unserem Programm, diente die Reise der Amerikaner in erster Lienie touristischen Zwecken.
Interessant war auch die Gruppe an sich: Alles sehr nette Amerikanerinnen, unter
denen nur ein Mann war. In der Auswertungsrunde, der ich beiwohnen durfte, waren 10 Amerikaner, unter denen 3 nicht maßlos übergewichtig waren... und da soll man keine Vorurteile bestätigt sehen. Trotzdem hatte ich interessante Gespräche, die sich vor allem um Schüleraustausch und Reise drehte -klaro. Im gecharterten Bus ging es zusammen zum Restaurant, wo auch Joshua und ich auf Joan's Einladung lecker gegessen haben. Ganz nebenbei habe ich das HardRockCafé Seoul gefunden =D.
Joan war ein Sonnenschein. Sie ließ sich komplett auf jeden der Familie ein, verabschiedet sich schon am ersten Abend mit Küsschen und nahm am Familienlebenteil, sodass mein Gastbruder Joshua sie nach 2 Tagen seine zweite Mutter und Teil der Familie nannte. Sie wusste übrigens vorher, dass ich da bin und hat auch mir Gastgeschenke mitgebracht... so lieb!
Da Joans Aufenthalt in Seoul nach ihrer Zeit in der Gastfamilie noch nicht vorbei war, hatten Joshua und ich am Mittwoch die Chance, zu ihrer Gruppe zu stoßen und noch ein wenig Zeit mit ihr zu verbringen. Joshua war schon mit zum Shoppen, ich hatte leider erst später Zeit. Damit kam ich gerade rechtzeitig zur gruppeninternen Auswertungsrunde, bei der ich Mäuschen spielen durfte. Es war höchst interessant wie sich diese Reflektion von der unserer deutschen CVJM-Gruppe unterschied und welche Gemeinsamkeiten es gab, was aber nicht nur an Kultur- sondern vor allem an Altersunterschieden lag, denn welcher 19jährige achtet darauf, ob der Flughafen sauber ist und wer zu Hasue abwäscht?! Insgesamt war aber auch das Ziel der Reise anders, denn im Gegensatz zu unserem Programm, diente die Reise der Amerikaner in erster Lienie touristischen Zwecken.
Interessant war auch die Gruppe an sich: Alles sehr nette Amerikanerinnen, unter
denen nur ein Mann war. In der Auswertungsrunde, der ich beiwohnen durfte, waren 10 Amerikaner, unter denen 3 nicht maßlos übergewichtig waren... und da soll man keine Vorurteile bestätigt sehen. Trotzdem hatte ich interessante Gespräche, die sich vor allem um Schüleraustausch und Reise drehte -klaro. Im gecharterten Bus ging es zusammen zum Restaurant, wo auch Joshua und ich auf Joan's Einladung lecker gegessen haben. Ganz nebenbei habe ich das HardRockCafé Seoul gefunden =D.
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