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Montag, 29. Dezember 2008

Und wieder keinen Schlaf

Montag, der 22.12. wurde durchgerackert... Erst saß ich bei Patmos am Übersetzten und anschließend zu Haus bei dem Versuch mein schlechtes Gewissen abzubauen, da ich mich noch nicht um Weihnachtsgeschenke für koreanische Freunde gekümmert hatte außer meine Ma zu bitten, Kerzenfarben zu schicken, da ich mir doch treu bleiben wollte und selbstgemachte Kerzen schenken wollte.
Am Dienstag hatte ich verschiedene Verabredungen:
Erst stand die erste Koreanischstunde seit 2 Wochen mit Kjong Ho an. Allerdings hatte ich mich dem Selbststudium meines Buches nicht widmen können, war total müde und außerdem war einiges zu erzählen... Und um Lunchtime herum kam ein Freund von Kjong Ho, den ich auch schon kennenlernen durfte, zu uns, um uns kurz darauf in dem Starbucks, in dem wir saßen mit Mittagessen von Mc Donalds zu versorgen... In seiner kurzen Mittagspause von 30 Minuten, die ihm der Handyladen, in dem er arbeitet, zugesteht... WOW!
Ein bisschen gelernt haben wir dann aber doch noch bis ich los musste. Ich hatte nämlich eine Verabredung mit dem neuen Jugendpastor Daniel und seiner Frau Christina aus dem Onnuri English Mimistry, die gerade aus Kanadaa gekommen waren. Wir haben uns bei Kaffee und Hot Choco darüber unterhalten wie ich mich im Youth Mimistry einbringen könnte. Die beiden haben mich sehr beeindruckt! Sie haben echt eine Vision für die Jugendarbeit und packen schon kräftig an und struckturieren um, obwohl sie erst seit knapp 2 Monaten im Dienst sind. Und ganz nebenbei sind sie unglaublich lieb und herzlich und wirklich auch an den Menschen als Person interessiert, nicht nur als Mitarbeiter oder Teilnehmer. Am Anfang seines Dienstes gibt es für jeden Mitarbeiter die Chance, einen Gabentest zu machen, um Klarheit zu bekommen, wo man sich am besten einbringen kann. Der ist normalerweise recht teuer, aber in dem Fall des Youth Ministrys bekommt man es kostenlos. Gleichzeitig aber ist das Ergebnis nicht bindend. Wenn man sein ganzes Leben lang das gleiche in der Gemeinde gemacht hat, z.B. Gitarre spielen, ist es urchaus erlaubt, mal das Moderieren auszuprobieren, auch wenn der Gabentest eindeutig sagt, dass du ein Talent für Musik hast.
Auch höchst beeindruckend fand ich, dass sie sich Gedanken darüber gemacht haben, wie sich mich in den 2-3 Monaten, die ich noch hier bin, am besten fördern könnten. Ihrer Philosophie nach kommt es auf den Moment an, nicht nur auf die Zukunft -wir könnten schließlich im nächsten Moment sterben, oder? Deshalb kann ich also demnächst offiziell "teacher" werden, auch wenn nur bis März. =D
Zum Dinner durfte ich noch die Freude haben, eine Freundin aus der Samil-Gemeinde zu treffen und ihren Boyfriend kennenzulernen.
Die Christen (aber nur die, in Coffee Shops, U-Bahnen&Co kann man auch ganz anderes sehen) hier sind in der Öffentlichkeit tatsächlich zurückhaltender mit ihrem Partner als Deutsche -außer an Weihnachten, aber das ist eine andere Geschichte.

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