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Sonntag, 19. Oktober 2008

English @ Patmos, English @ Samil, English @ Onnuri

Trotz langsam wachsender Koreanischkenntnisse, läuft mein Leben hier sehr auf englischer Basis. Es ist aber auch kein schlechter Effekt, nach dem halben Jahr besser in der Weltsprache geworden zu sein.

Am Freitag hatte ich einen langen Arbeitstag bei Patmos, an dem ich viel übersetzt habe. Ich berichtige übrigens meine Angaben von vorher: Worshipzeit ist hier immer am Anfang und am Ende jeder Woche. Da meine Arbeitstage ja grade am Montag und Freitag liegen, passt das sehr schön und ich werd jeden Wochenanfang ab 8 und am Wochenende bis 18 Uhr da sein.Diese langen Arbeitstage nehm ich auf mich, denn es ist echt schön, dabei zu sein wie reflektiert wird und die Mitarbeiter Gebetsanliegen austauschen -auch wenn ich noch kein Wort verstehe.
Danach hab ich in der U-Bahn noch nen Pastor aus New York getroffen, der laut seiner eigenen Aussage "English, Korean and tongue language" spricht. Spannend, dem werd ich mal ne E-Mail schicken und weiterfragen ;-).

Samstag morgen habe ich *trallala* meinen ipod classic mit 80GB von nem Freund gebraucht gekauft! Danach gings zur SAMIL und mit Minhye und ihrem Team weiter zu einer Grundschule in der Nähe, um die Kinder und Eltern zum nachfolgenden Englischunterricht einzuladen, bei dem ich natürlich auch noch dabei war. Schon allein mein Gesicht war eine gute Werbung, schließlich sehe ich aus wie ein "native speaker". Das Konzept ist es, kirchenfremde Kinder und ihre Eltern mit kostenlosem Englischunterricht in das Gebäude der Gemeinde einzuladen und sie damit vertraut zu machen. Ein mal im Monat werden englische Bibelgeschichten erzählt.
Der Unterricht war sehr spannend und erinnerte mch ein wenig an vergangene KidsChurchs (zumindest von der Intensivität des Chaos her ;-)).
Am Abend habe ich übigens eine schlechte koreanische Soap gesehen... einfach nur, um was mit der Familie zu machen und ein wenig Koreanisch zu hören. Danach habe ich den Traum einer jeden Mutter, die nur einen Sohn hat, erfüllt: Ich habe die alten Klamotten meiner Gastmutter anprobiert und das, was halbwegs passte, geschenkt bekommen ;-).


Mein Sonntag war diesmal auch Englisch, denn ich war beim Onnuri English ministry (http://www.onnurienglish.org/). Von dem Jugendgottesdienst am Morgen hatte ich mir vorher viel versprochen, doch obwohl es genau die Lieder waren, die wir zu Haus auch singen und alles ganz nett war, wars doch eindeutig für Jüngere: Highschoolstudents, mit denen ich hinterher noch zum Lunch war. Das war recht anstrengend, denn wie Teenies nun mal so sind: Ich habe haufenweise Fragen gestellt und nur kurze Antworten bekommen. Beim nachfolgenden Spaziergang mit zwei Mädels -13 und 14- wars sehr nett und schön, sich mal um ein paar Tennie-Jungsprobleme kümmern zu dürfen. ;-). Die Schüler, die dort waren, waren größtenteils Kinder koreanischer oder gemischter Eltern, die mindestens die Hälfte ihres Lebens in den Staaten gelebt haben und aus irgendwelchen Gründen zurückgekommen sind.
Im afternoon service für adults hat es mir sehr gut gefallen, da war ich bestimmt nicht zum letzten mal. Thema: Frauen in der Gemeinde, basierend auf den steilen Aussagen von Paulus in 1.Tim 2, 8-15. Sehr sehr spannend!
Bei der Gelegenheit habe ich auch einen Pfarrer aus Deutschland kennengelernt, der hier schon seit 2 Jahren lebt und arbeitet.
Insgesamt gab es an diesem Tag aber nicht so viel "Hello, wonderful that you are here. Where are you from?". Wahrscheinlich sind die einfach zu sehr an Ausländer gewöhnt, da fall ich gar nicht auf. Trotzdem hab ich ein wenig die koreanisch-offen-freundliche Art vermisst.
Übrigens hab ich am Abend strawberry jam, cream cheese, brie cheese und ordentliches Brot gekauft. Klar, das is total teuer hier -aber es war echt mal nötig. Lecker! Mein Gastbruder war auch begeistert!

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