Pünktlich zum Abflug der anderen am Donnerstag, den 25.09., regnete es in Strömen und wurde kalt. Ein Abschied und einige Tränen später saß ich schon wieder mit Chun-Sik und Sang-Hun in der U-Bahn (beide bleiben noch eine Weile, auch Soon-Hee ist noch hier(zur Erklärung: das ist die koreanische Familie, die in Deutschland lebt und den Austausch ins Leben gerufen hat)). Da meine Gastfamilie glücklicherweise eine Stunde zu spät kam, konnte mir Sang noch einige Sachen über Seoul erklären und auf meiner U-Bahn-karte zeigen, die hier mein Ein und Alles ist. Wer dann kam, waren der Papa und die Oma, diejenigen der Familie, die zwar kaum Englisch sprechen, aber am liebsten und sympathischsten lächeln. Nach einer Stunde erzählen mit Chun-Sik und Soon-Hee, in der ich nicht wusste wohin mit mir, weil ich nichts verstanden habe, gings dann plötzlich los. Im Auto bin ich gleich eingeschlafen und nur zwischendurch aufgewacht, um mitzubekommen wie die Oma durchs Fenster im Stau von jemandem, der mitten auf der Fahrbahn Süßes verkaufte, warmes Gebäck mit roten Bohnen für mich besorgte. Das hat sogar gut geschmeckt.
Zu Haus kam die Überraschung: Meine Gastfamilie hat eine WAND für mich gebaut! Es ist toll! Sie haben gemerkt, dass ich Internet in meinem Zimmer brauche und beschlossen, das ich das Zimmer mit meinem Gastbruder tausche. Das allerdings war nur durch ein großes Regal vom Wohnzimmer getrennt und ich hatte schon ein wenig Angst um meine Privatsphäre, als sie mir ihre Idee mitteilten, aber so bin ich -wenn auch nicht schalldicht, denn es handelt sich um dünnes Holz- blicksicher geschützt. =) Dann musste der Dad wieder zur Arbeit und ich hatte erst mal alleine Zeit zum Ankommen und Schlafen. Abends haben wir noch alle Dinge rausgeräumt, die Joshua (meinem Gastbruder) gehören und jetzt habe ich ein Zimmer, in dem ich mich mittlerweile schon zu Hause fühle.
Noch ein wenig später, gab es einen "Familienworship" mit "Chang yang ha ra" (einem sehr populären Lobpreislied, das wir Deutschen auch gelernt haben), einer Bibelstelle auf Deutsch, Englisch und Koreanisch, einer Zeit für Zeugniserzählungen und Gebet. Letzteres war sehr bewegend für mich, denn der Dad dankte, dass ich hier bin und bat für meinen Aufenthalt.
Als mir schon fast die Augen zufielen, hab ich noch einmal Gastgeschenke verteilt, unter anderem ein Buch über Deutschland, in dem ich einiges gezeigt habe. Die Luthertasche hat Joshua am nächsten Tag mit in die Schule genommen und seine Frunde waren neidisch. Die Familie hat sich jedenfalls gefreut!
Gott hat mir wirklich den besten Start geschenkt, den ich hätte haben können!
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Donnerstag, 2. Oktober 2008
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