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Montag, 10. November 2008

Samil English Class

Vor einigen Wochen habe ich schon einmal von der English class der Samil-Gemeinde geschrieben, die damit kirchenfremde Kinder zu sich einladen wollen, was ich für einen sehr wertvollen Dienst halte, vor allem bei dem Englisch-Hype, der hier herrscht.
Diesen Samstag war ich wieder dort -mein 2.Mal- und ich bin schon zum Assistantteacher (also die 2. Frau im Raum) aufgestiegen, womit es zu meiner Aufgabe wurde, die korrekte Aussprache vorzusprechen und auch bei allem anderen zum direkten Vorbild der Kinder zu dienen, was ich ganz gut hinbekommen habe.
Ein Wort zum Vorbereitungsstil würde ich gern meinem lieben KidsChurch-Team zukommen lassen: Wir waren gar nicht so schlimm was die Vorbereitung anbetrifft. Vielleicht haben wir in dieser aber die falschen Prioritäten gesetzt.
In der Samil läuft das so: Einige treffen sich schon morgens, um in eine Grundschule in die Umgebung zu gehen und dort Kinder einzuladen. Danach stoßen weitere zum gemütlichen Lunch dazu, das bis 15 Minuten vor dem Programm geht.Davon werden 10 Minuten für Gebet und 5 Minuten für die Aufteilung der Aufgaben genutzt. Ja, die 90 Minuten Plenum und Einzelgruppen wurden innerhalb von 5 Minuten vorbereitet und anhand von einer PowerPointPräsentation, Lehrbüchern und einer Menge Spontaneität durchgeführt. Daraus kann man zwar eine schöne Atmosphäre basteln, ich habe aber doch den Eindruck, dass die Qualität des Unterrichts leidet und dass nicht sonderlich viel hängen bleibt. Außerdem wundert mich, dass praktisch alle Vokale gleich klingen: a = "ae", o = "a", i = "i", u = ein aus dem Bauch gepresstes "uae", e = "ae". Ich habe ja aber beim Englischlernen auch das Glück gehabt mit dem Deutschen nicht so weit vom Englischen entfernt zu sein wie die Koreaner mit ihrer Sprache. Vielleicht ist es für sie so einfacher.
Nach dem offiziellen Part wurde reflektiert (glaube ich- war koreanisch) und andere Dinge vorbereitet, wie z.B. ein Besuch afrikanischer Kinder in der Samil, bei dem ich mithelfen werde. Anschließend ist ein Teil des Teams noch mit mir Pizza essen gegangen, bevor man mich totmüde in einen Bus verfrachtete, in dem ich irgendwann aus meinem Dämmerzustand erwachte und bemerkte, dass ich keine Ahnung habe, wo ich aussteigen muss. Ich bin am Ende aber gut nach Hause gekommen. Wie immer ;-).

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