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Dienstag, 6. Januar 2009

teacher Jelly/Aendjella/Gella

Seit Sonntag, den 28.12. bin ich offiziell "teacher" von "students" (so heißt das hier) mit Mitarbeitern, die meinen Namen nicht aussprechen können, im Onnuri English CROSS Ministry. Das heißt ich tue, was ich schon lange vermisse: Von Jesus erzählen, Kleingruppen leiten, gelangweilte Teenies begeistern, Beziehungen bauen und so weiter. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass das nun in Englisch geschiet und einige der amerikanisch-koreanischen Kids darin besser sind als ich - aber das ist zu meistern und macht durchaus Spaß.
In dem Zusammenhang habe ich auch Silvester verbracht. Die westliche Neujahresfeier hat hier wie zu erwarten nicht die größte Bedeutung. Es ist noch nicht mal unbedingt üblich bis Mitternacht aufzubleiben, geschweige denn ein Feuerwerk zu machen oder auch nur zu sehen.
Dafür gab es eine wunderbare Alternative: winter retreat. Das war eine dreitägige Freizeit von Onnuri English CROSS und der Jugend der Global Mission Church. Unter dem Thema "Converge - where faith meets life" haben sich hier rund 90 Teenies von 12 bis 17 und ca. 10 Mitarbeiter mit 2 Pastoren zusammengefunden, um ins neue Jahr hinein Gott zu preisen. Diese Freizeit unterschied sich gar nicht so sehr von dem, was der CVJM so anbietet, außer, dass Pastor Eddie meinen Namen nicht aussprechen konnte, beim Lesen "Jelly" herausbrachte und mein Gastbruder (ja, er war mit.) sich seitdem sehr daran erfreute mich wie eines seiner Lieblingsessen zu nennen. Ansonsten waren meine Kids sehr cool, wenn auch am Anfang ein wenig schwer zu begeistern. Die Mitarbeiter waren auch alle sehr lieb. Was mir aber nicht so gefiel, war die Mitarbeiterstruktur: Ich wusste bis wir am FReizeitort angekommen sind, überhaupt nichts über meine Aufgaben, wir hatten nur einmal am Tag nach dem Abendessen eie 20-minütige Mitarbeiterbesprechung und auf Fragen nach dem Programm meiner Teens, konnte ich nicht antworten, auch wenn ích gewollt hätte.
Sehr nachahmenswert fand ich dagagen die Art, wie mit Kleingruppen umgegangen wurde. Am Anfang wurde jeder Teen einer Smallgroup zugeordnet, die im Idealfall 2 Leiter hatte. In diesen Gruppen blieb man die ganze Freizeit über: Predigtnachgespräche, Stille Zeit am Morgen, beim Essen, in den Teamwettkämpfen und und und (,wenn die Teens es zuließen). Für die Smallgroup, die nach den verschiedenen Spielen und Aktionen die meisten Punkte hatte, stand ein Preis ausgeschrieben. Dass es sich dabei am Ende um Bargeld handelte, fand ich etwas kontraproduktiv, aber was solls. Das Ganze trug auf jeden Fall zum Gruppenzusammenhalt bei, der das Herzöffnen und Kontakthalten begünstigt.
Ich bin einfach froh, endlich mal wieder selber ein wenig Jugendarbeit machen zu dürfen und nicht immer nur in fremden Sprachen zuzusehen ;-).
Ab nächster Woche beginnen leadership meetings und insgesamt ist sehr viel in Bewegung im Youth Ministry. Ich denke, davon kann ich viel für unsere deutsche Jugendarbeit mitnehmen.

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